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Zwei S-Bahn-Surfer in Berlin gestorben

Lebensgefährliche Mutprobe: Immer wieder kommt es zu Unfällen, weil Menschen sich außen an U-Bahnen festhalten oder auf S-Bahn-Dächer klettern. Nun kamen zwei Menschen dabei ums Leben.

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Zwei Menschen sind beim sogenannten S-Bahn-Surfen in Berlin gestorben. (Symbolbild)
Foto: Soeren Stache/dpa

Zwei Personen sind auf dem Dach einer S-Bahn in Berlin mitgefahren und dabei gestorben. Die beiden S-Bahn-Surfer sind am frühen Morgen zwischen den Bahnhöfen Schlachtensee und Wannsee ums Leben gekommen, wie die Polizei mitteilte. Laut der Behörden sollen die beiden Jugendlichen mit einer Signalmastbrücke zusammengestoßen sein und erlitten dabei tödliche Verletzungen.

Der S-Bahn-Verkehr auf den Linien S1 und S7 war aufgrund eines Polizeieinsatzes am Morgen eingeschränkt. Es kam zu Verspätungen und Zugausfällen. Mittlerweile verkehren die Züge wieder planmäßig.

Junge Menschen in Berlin klettern immer wieder auf Züge oder S-Bahnen und versuchen, außen mitzufahren. Es kommt häufig zu schweren Unfällen. Im Februar wurde ein Zwölfjähriger bei einer solchen Aktion auf der Linie S1 lebensgefährlich verletzt, als er mit dem Kopf gegen eine Brücke prallte.

Im Juli des letzten Jahres blieb ein 18-Jähriger beim U-Bahn-Surfen an einem Metallgerüst über den Gleisen hängen und verletzte sich lebensbedrohlich. Im Mai 2023 wurde ein 19-Jähriger tot in einer S-Bahn in Berlin-Zehlendorf aufgefunden. Laut Polizei wurde er während der Fahrt vermutlich von Hindernissen auf Kopfhöhe getroffen.

Nicht nur direkt Beteiligte kommen zu Schaden

Nicht immer sind nur die unmittelbar Beteiligten betroffen. Im August des vergangenen Jahres verletzte ein 19-Jähriger eine 31-jährige Frau am Kopf und an der Schulter, als er von einem S-Bahn-Zug sprang.

Die Bundespolizei warnt immer wieder eindringlich vor den Risiken, die entstehen können, wenn man sich im Gleisbereich aufhält oder unerlaubt auf Schienenfahrzeugen mitfährt.

dpa