Bei dem Frontalzusammenstoß zweier Autos auf der A6 kommen zwei Männer ums Leben. Den schweren Unfall soll ein Geisterfahrer verursacht haben.
Zwei Tote bei Geisterfahrer-Unfall auf A6
Verstreut auf der Autobahn 6 liegen deformierte Autoteile und Trümmerreste. Ein Wohnwagen steht stark eingedellt auf dem Asphalt. Bei einem Geisterfahrer-Unfall nordwestlich von Heilbronn sind am Montagnachmittag zwei Menschen ums Leben gekommen. Laut einem Polizeisprecher handelt es sich bei den Toten um den 78-jährigen mutmaßlichen Unfallverursacher und einen 45-jährigen Mann, der im anderen Auto unterwegs war.
Aufprall nach Frontalzusammenstoß
Der 78-Jährige soll zuvor bei Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) entgegen der Fahrtrichtung auf die A6 in Richtung Mannheim aufgefahren sein. Die Polizei sprach von einer Falschfahrt. Sein Auto stieß den Angaben nach kurz darauf frontal mit dem Wagen des anderen Mannes zusammen. Beide starben noch an der Unfallstelle.
Durch den Zusammenstoß wurde das Auto des 45-Jährigen nach rechts gelenkt und kollidierte auf der mittleren Spur mit einem Wohnwagen. Der Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Sein Fahrzeug wurde wiederum nach rechts geschoben und stieß dort mit einem Schwertransport auf der rechten Fahrspur zusammen. Sowohl der Fahrer des Autos mit Wohnwagen als auch der Lastwagenfahrer blieben laut Polizei unverletzt.
Beide Autofahrer in Fahrzeugen eingeklemmt
«Wir haben zusammen mit der Feuerwehr Sinsheim die Einsatzstelle gesichtet, zwei Pkw mit jeweils einer eingeschlossenen Person vorgefunden und diese dann aus den Fahrzeugen befreit», sagte Ilja Woitaschek, Pressesprecher der Feuerwehr Bad Rappenau. Er berichtete von den erfolglosen Reanimationsversuchen des Rettungsdienstes und sprach von einer «weiträumigen Unfallstelle».
Die Autobahn in Fahrtrichtung Mannheim wurde zwischen Sinsheim und Bad Rappenau (Landkreis Heilbronn) gesperrt. Laut einem Polizeisprecher dauerten die Aufräumarbeiten am Abend noch an. Es wird erwartet, dass die Sperrung gegen 22.00 Uhr aufgehoben wird.