Zwei Frauen sind die Opfer, ein Mann der Tatverdächtige: Er wird noch vor Ort festgenommen. Die Beamten in Alzenau gehen von einer Beziehungstat aus. Sie sprechen von massiver Gewalteinwirkung.
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Bei einer mutmaßlichen Gewalttat sind in Unterfranken zwei Menschen ums Leben gekommen. (Symbolbild)
Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa
Zwei Frauen im Alter von 64 und 69 Jahren sind bei einer Gewalttat in Alzenau (Landkreis Aschaffenburg) gestorben. Ein 66-jähriger Mann wird verdächtigt, sie in einem Haus getötet zu haben. Die Polizei hat ihn vor Ort festgenommen. Beide Opfer wiesen Anzeichen schwerer Gewalt auf, so die Polizei.
Die Polizei erhielt gegen 19.20 Uhr von unbeteiligten Personen Kenntnis über einen Vorfall in dem Gebäude und traf eigenen Angaben zufolge innerhalb weniger Minuten mit einer großen Anzahl von Einsatzkräften aus Unterfranken und dem nahegelegenen Hessen vor Ort ein.
Es wird behauptet, dass der Mann, der verdächtigt wird, die Beamten mit einem Messer bedroht hat, woraufhin diese einen Schuss abgegeben haben, der den Mann jedoch nicht verletzt hat. Es war zunächst unklar, ob es sich um einen gezielten Warnschuss handelte. Es wurde jedoch betont, dass für die Öffentlichkeit keine Gefahr bestand.
Mann war im Haus am Tatort nicht wohnhaft
Dazu, in welchem Verhältnis die Frauen und der Verdächtige zueinander standen, äußerte sich die Polizei nicht detailliert. Man gehe aber «von einer Beziehungstat aus», sagte ein Sprecher. Der Mann war in dem Haus, in dem die Tat stattfand, aber nicht wohnhaft.
Ein Polizeisprecher sagte, dass der genaue Ablauf des Abends noch Gegenstand der Ermittlungen sei. Kripo, Staatsanwaltschaft und Spurensicherung seien bereits vor Ort, um die Angehörigen zu betreuen.
Die Polizei geht davon aus, dass eine Obduktion der Leichen stattfinden wird. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.
