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Alec Baldwin: Fall um tödlichen Schuss wird neu aufgerollt

Mehr als vier Monate nach der Einstellung des Prozesses fordert die Staatsanwaltschaft von New Mexico eine Wiederaufnahme. Ob die Berufung Erfolg haben wird, bleibt unklar.

Alec Baldwin im Juli auf dem Weg ins Gericht.
Foto: imago/ZUMA Press Wire / Eddie Moore/ Journal

Im Juli wurde das Verfahren gegen den US-Schauspieler Alec Baldwin (66) nach dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau am Set des Westernfilms “Rust” im Jahr 2021 unerwartet eingestellt. Doch auch mehr als vier Monate später scheint der Fall keine Ruhe zu finden: Die Staatsanwaltschaft von New Mexico, die für den Fall verantwortlich ist, verlangt erneut vom Gericht, den Fall wieder aufzunehmen.

Hat die Berufung Erfolg?

Wie die US-Seite “Deadline” berichtet, schrieb Sonderstaatsanwältin Kari T. Morrissy am 21. November in einer Mitteilung, die am Dienstag veröffentlicht wurde: “Der Staat New Mexico, vertreten durch die Sonderstaatsanwältin Kari T. Morrissey, legt beim Berufungsgericht von New Mexico Berufung gegen die Verfügung des Gerichts ein, mit der dem Eilantrag des Beklagten Alec Baldwin auf Entlassung und Sanktionen stattgegeben wurde, der am 31. Juli 2024 eingereicht wurde, sowie gegen die Verfügung des Gerichts, mit der der geänderte Antrag des Staates auf erneute Prüfung der Entlassung mit Vorurteil abgelehnt wurde, der am 24. Oktober 2024 eingereicht wurde.”

Richterin Mary Marlowe Sommer hatte im Oktober eine Wiederaufnahme des Verfahrens abgelehnt, nachdem es wegen Unterdrückung von Beweismitteln eingestellt worden war. Ob die neue Berufung nun Erfolg haben wird, ist ungewiss.

“Rust”-Premiere vor einer Woche

Die Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) wurde im Oktober 2021 bei den Dreharbeiten zum Western “Rust” tödlich von einer echten Kugel getroffen, die aus einem Revolver abgefeuert wurde, den Alec Baldwin in der Hand hielt. Der Regisseur Joel Souza (51) erlitt damals Verletzungen. Hannah Gutierrez-Reed (geb. 1997), die für die Waffen am Filmset verantwortlich war, erhielt im April eine 18-monatige Haftstrafe wegen fahrlässiger Tötung. Auch Baldwin hätte eine solche Strafe drohen können, da ihm ebenfalls fahrlässige Tötung vorgeworfen wurde.

Der Film “Rust” wurde etwa drei Jahre nach dem tödlichen Vorfall am 19. November beim Camerimage Festival in Polen weltweit erstmals gezeigt.

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