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Backlash über die Besetzung von Maria im Netflix-Film

Die bevorstehende Veröffentlichung des Netflix-Films "Mary", der die Geschichte von Maria, der Mutter Jesu, erzählt, hat eine Welle der Empörung ausgelöst. Die Besetzung der israelischen Schauspielerin Noa Cohen in der Hauptrolle hat insbesondere in pro-palästinensischen Kreisen für Kontroversen gesorgt. Kritiker argumentieren, dass die Wahl einer israelischen Schauspielerin inmitten des aktuellen Konflikts zwischen Israel und Palästina […]

Diverse Schauspieler diskutieren Besetzung von Maria.

Die bevorstehende Veröffentlichung des Netflix-Films "Mary", der die Geschichte von Maria, der Mutter Jesu, erzählt, hat eine Welle der Empörung ausgelöst. Die Besetzung der israelischen Schauspielerin Noa Cohen in der Hauptrolle hat insbesondere in pro-palästinensischen Kreisen für Kontroversen gesorgt. Kritiker argumentieren, dass die Wahl einer israelischen Schauspielerin inmitten des aktuellen Konflikts zwischen Israel und Palästina als unempfindlich und politisch motiviert angesehen wird.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Besetzung von Noa Cohen als Maria hat zu einem Aufschrei in sozialen Medien geführt.
  • Kritiker werfen Netflix vor, die biblischen Figuren zu "weißwaschen" und die Geschichte zu modernisieren.
  • Die Diskussion über die historische Identität von Maria und die politische Dimension der Besetzung ist zentral in der Debatte.

Die Kontroversen begannen nach der Veröffentlichung des Trailers, der die Reaktionen der Zuschauer auf sich zog. Viele Nutzer äußerten sich empört über die Entscheidung, eine israelische Schauspielerin für die Rolle der Maria zu besetzen, und bezeichneten dies als respektlos gegenüber den religiösen Überzeugungen von Millionen von Christen weltweit.

Einige Nutzer auf sozialen Medien äußerten sich wie folgt:

  • "F*** dich. Ich bin ein beleidigter Katholik. Wie kann man eine Israeli als Maria besetzen?"
  • "Netflix dachte, es sei eine gute Idee, eine Israeli für die Mutter Maria zu besetzen, während Israelis das Heimatland Jesu bombardieren."

Die Kritiker argumentieren, dass die Kommerzialisierung einer so heiligen Figur wie Maria nicht nur respektlos, sondern auch eine klare politische Aussage ist, die die religiösen Überzeugungen trivialisiert.

Historische und kulturelle Kontexte

Die Debatte über die Besetzung von Maria ist nicht nur eine Frage der Schauspielerwahl, sondern wirft auch tiefere Fragen über die historische Identität von Maria auf. Maria war eine Jüdin, die in einer Zeit lebte, als das Gebiet, in dem sie lebte, als Judäa bekannt war. Die Behauptung, dass sie als „Palästinenserin“ betrachtet werden könnte, wird von vielen Historikern als historisch ungenau angesehen.

Die Reaktionen auf die Besetzung spiegeln auch die aktuellen Spannungen im Nahen Osten wider. Die Besetzung von Noa Cohen wird von einigen als Teil einer größeren Erzählung gesehen, die versucht, die jüdische Identität und Geschichte zu delegitimieren.

Reaktionen aus der Gemeinschaft

Die Reaktionen auf die Besetzung sind vielfältig und reichen von empörten Kommentaren bis hin zu unterstützenden Stimmen, die die Entscheidung von Netflix verteidigen. Einige argumentieren, dass die Wahl einer jüdischen Schauspielerin für die Rolle einer jüdischen Figur historisch korrekt ist und die Authentizität des Films erhöht.

In einer Erklärung sagte der Regisseur D.J. Caruso, dass es wichtig sei, dass Maria und die Hauptdarsteller aus Israel stammen, um die Authentizität der Geschichte zu gewährleisten.

Fazit

Die Kontroversen um die Besetzung von Maria im Netflix-Film zeigen, wie tief verwurzelt die politischen und kulturellen Spannungen im Nahen Osten sind. Die Diskussion über die Identität und die Darstellung von biblischen Figuren bleibt ein sensibles Thema, das sowohl religiöse als auch politische Dimensionen umfasst. Die Veröffentlichung des Films am 6. Dezember 2024 wird mit Spannung erwartet, und es bleibt abzuwarten, wie die Zuschauer auf die endgültige Darstellung der Geschichte reagieren werden.

Quellen

rb