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Deutsche Filmschaffende im Rennen um Europäischen Filmpreis

Mohammad Rasoulof und sein Werk "Die Saat des heiligen Feigenbaums" sind mehrfach nominiert. Auch Lars Eidinger und Franz Rogowski hoffen auf Auszeichnungen.

Lars Eidinger (l.) und Franz Rogowski haben jeweils Chancen auf den Europäischen Filmpreis als bester Darsteller.
Foto: 2019 Denis Makarenko/Shutterstock.com / imago images/ABACAPRESS/IPA

Eine Reihe von Filmschaffenden und Stars aus Deutschland nehmen am Wettbewerb um den Europäischen Filmpreis teil. Der iranische Filmemacher Mohammad Rasoulof (51), der vor einigen Monaten nach Deutschland geflüchtet ist, wurde für seinen Film “Die Saat des heiligen Feigenbaums” in der Kategorie bester europäischer Film nominiert. Dies verkündete die Europäische Filmakademie am Dienstag, den 5. November. Auch die Schauspieler Lars Eidinger (49) und Franz Rogowski (38) haben Chancen auf eine Auszeichnung.

Starke Konkurrenz für deutsche Stars

Rasoulofs viel diskutierter Film wird ebenfalls für Deutschland ins Oscar-Rennen geschickt. Der Filmemacher, der in “Die Saat des heiligen Feigenbaums” die Geschichte eines Richters am Islamischen Revolutionsgericht und seiner Familie schildert, erhielt außerdem Nominierungen als bester Regisseur und für das beste Drehbuch. Sein Film kommt am 26. Dezember in die deutschen Kinos.

Lars Eidinger wurde für seine Rolle in Matthias Glasners Drama “Sterben” als bester Darsteller nominiert. Auch Franz Rogowski kann sich über eine Nominierung in dieser Kategorie freuen, und zwar für Andrea Arnolds Sozialdrama “Bird”. In dieser Kategorie sind neben den deutschen Stars unter anderem auch Ralph Fiennes, bekannt aus “Konklave”, und der ehemalige James-Bond-Darsteller Daniel Craig, bekannt aus “Queer”, nominiert.

Favoriten “The Room Next Door” und “Emilia Pérez”

Im Wettbewerb um den besten Film treten neben “Die Saat des heiligen Feigenbaums” auch Jacques Audiards (72) Cannes-Beitrag “Emilia Pérez” über einen Drogenboss, der sein Geschlecht in das einer Frau ändern lässt, sowie Pedro Almodóvars (75) “The Room Next Door” mit Tilda Swinton (64) und Julianne Moore (63) in den Hauptrollen an. Dieses gefeierte Werk erhielt beim diesjährigen Filmfestival von Venedig den Goldenen Löwen. Swinton wurde für den Europäischen Filmpreis als beste Darstellerin nominiert. Auch der Psycho-Horrorfilm “The Substance” der Regisseurin Coralie Fargeat (48) mit Hollywoodstar Demi Moore (61) in der Hauptrolle ist im Rennen um den besten Film.

Die Preisverleihung ist für den 7. Dezember in Luzern in der Schweiz geplant. Im letzten Jahr wurde der Justizthriller “Anatomie eines Falls” mit Sandra Hüller (46) als bester Film geehrt. Der deutsche Regisseur Wim Wenders (79) wird in diesem Jahr für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

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