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Die Könige und Königinnen der Plattenverkäufe: Wer die Musikgeschichte dominiert

Millionen verkaufte Alben, Welthits und ausverkaufte Stadien – manche Musiker haben die Welt nicht nur mit ihrer Kunst geprägt, sondern auch Rekorde für die Ewigkeit aufgestellt. Hier die Top 10 der erfolgreichsten Künstler aller Zeiten.

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Platz 8 Pink Floyd – Die Meister der Konzeptalben

Quelle: Depositphotos

Gegründet 1965 in London von Syd Barrett, Roger Waters, Nick Mason und Richard Wright, entwickelten sie schnell einen unverwechselbaren Sound: psychedelische Klangwelten, experimentelle Strukturen und tiefgründige Texte. Später stieß David Gilmour dazu, der mit seinem unverkennbaren Gitarrenspiel die Band entscheidend prägte.

Die Anfänge im Underground

Mit ihrem Debütalbum „The Piper at the Gates of Dawn“ (1967) erlangten Pink Floyd in der Londoner Underground-Szene schnell Kultstatus. Unter der kreativen Führung von Syd Barrett erschuf die Band surreale Songs wie „Astronomy Domine“ oder „Interstellar Overdrive“. Doch Barretts psychische Probleme führten bald zu seinem Ausstieg – ein Einschnitt, der Pink Floyd künstlerisch in neue Bahnen lenkte.

Der Aufstieg mit Konzeptalben

In den 1970er-Jahren entwickelte sich die Band zu Pionieren des Konzeptalbums. Mit „The Dark Side of the Moon“ (1973) erreichten sie Weltruhm. Das Album behandelte Themen wie Zeit, Geld und menschliche Ängste – verpackt in sphärische Sounds und perfekt produziert. Es blieb über 14 Jahre in den US-Charts und zählt mit über 45 Millionen verkauften Exemplaren zu den meistverkauften Alben aller Zeiten. Das ikonische Prisma-Cover ist bis heute ein visuelles Symbol für Rockmusik.

Zwei Jahre später erschien „Wish You Were Here“ (1975), ein melancholisches Meisterwerk, das dem ausgeschiedenen Syd Barrett gewidmet war. Songs wie „Shine On You Crazy Diamond“ zeugen von emotionaler Tiefe und technischer Brillanz.

Politische Dimensionen und Welthits

1977 veröffentlichten Pink Floyd „Animals“, ein kritisches Werk über Kapitalismus und Machtstrukturen. Der große Höhepunkt kam jedoch 1979 mit „The Wall“ – einem Rock-Epos, das Isolation, Krieg und persönliche Krisen thematisierte. Mit „Another Brick in the Wall, Part II“ lieferte die Band einen Welthit, der bis heute als Protesthymne gilt. „The Wall“ wurde später zu einem aufwendigen Film und gehört zu den einflussreichsten Alben der Rockgeschichte.

Zerwürfnisse und Neuanfänge

In den 1980ern kam es zu Spannungen, vor allem zwischen Roger Waters und den restlichen Mitgliedern. Waters verließ schließlich die Band, doch Pink Floyd machten weiter – unter Führung von David Gilmour. Alben wie „A Momentary Lapse of Reason“ (1987) und „The Division Bell“ (1994) setzten die Tradition großer Klanglandschaften fort, auch wenn viele Fans die Waters-Ära als künstlerischen Höhepunkt sehen.

Bühnenrevolutionäre

Pink Floyd waren nicht nur musikalische Innovatoren, sondern auch Pioniere in Sachen Bühnenshows. Ihre Konzerte mit gigantischen Leinwänden, Lasershows, aufblasbaren Figuren und eindrucksvollen Projektionen setzten neue Maßstäbe und machten sie zu einer der spektakulärsten Live-Bands aller Zeiten.

Vermächtnis und Einfluss

Mit weltweit über 250 Millionen verkauften Alben gehören Pink Floyd zu den kommerziell erfolgreichsten Bands aller Zeiten. Sie haben unzählige Künstler inspiriert, von Radiohead über Muse bis zu heutigen Prog-Rock-Bands. Ihre Mischung aus musikalischer Experimentierfreude, politischer Botschaft und visueller Perfektion macht sie bis heute einzigartig.

Ein ewiges Symbol

Pink Floyd stehen für mehr als Musik – sie stehen für eine Ära, in der Rock nicht nur Unterhaltung war, sondern ein künstlerisches Statement. Von „Comfortably Numb“ bis „Wish You Were Here“ liefern ihre Songs den Soundtrack zu Träumen, Protesten und Selbstreflexionen. Auch wenn die Band seit Jahren nicht mehr aktiv ist, bleibt ihr Erbe unsterblich – ein Monument der Rockgeschichte.

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TS