Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

"Fallout": Neue postapokalyptische Serie auf Amazon Prime Video entführt Zuschauer in fesselnde Welt

Die Show kombiniert smarten Humor, harte Gewalt und Zynismus. Lucy, Maximus und ein Ghul erleben Abenteuer im Ödland.

Die unter anderem aus der Showtime-Serie "Yellowjackets" bekannte Ella Purnell spielt in "Fallout" die Figur Lucy.
Foto: Amazon Prime Video/JoJo Whilden

Die „Fallout“-Videospielreihe ist seit vielen Jahren bei Gamern sehr beliebt. Nun hat der Streaming-Service von Amazon, Prime Video, eine neue Serie aus der legendären postapokalyptischen Welt erschaffen. Die Show, deren acht erste Episoden alle am 11. April auf einmal veröffentlicht werden, besticht durch eine fesselnde Mischung aus intelligentem Humor, harter Gewalt und viel Zynismus – und dürfte sowohl Fans der Originalspiele als auch Neulinge ansprechen.

Darum geht es in „Fallout“

Vor etwa 200 Jahren fand in der Welt von „Fallout“ ein verheerender Atomkrieg statt, der die Vereinigten Staaten zerstörte. Einige wenige überlebten die nukleare Apokalypse in riesigen unterirdischen Bunkern. Lucy (Ella Purnell, 27) gehört zu den Nachfahren dieser privilegierten Bevölkerungsschicht. Aufgrund einer schrecklichen Tragödie muss sie jedoch ihren Heimatbunker, Vault 33, verlassen.

Im Außenwelt, genannt Wasteland (oder auf Deutsch: Ödland), begegnet Lucy einem mutierten Kopfgeldjäger (Walton Goggins, 52), der sogar den Atomkrieg vor 200 Jahren persönlich miterlebt hat. Dieser Ghul, der früher als Cooper Howard bekannt war, wurde durch die nukleare Apokalypse verstrahlt und ist nun praktisch unsterblich.

Auch der junge Soldat Maximus (Aaron Moten) durchstreift das Wasteland. Er ist Mitglied der sogenannten Stählernen Bruderschaft, einer Gruppe hochtechnisierter Krieger, die sich nach der Atomkatastrophe aus Teilen des US-Militärs zusammengeschlossen haben, um dem Ödland nach ihrem Verständnis von Recht und Ordnung zu dienen.

Wissenswertes zur „Fallout“-Serie

Bei der neuen Serie „Fallout“ handelt es sich um ein veritables Großprojekt für Amazons Streamingdienst Prime Video. Die postapokalyptische Sci-Fi-Show entstand in enger Zusammenarbeit mit der „Fallout“-Spielefirma Bethesda. Games-Mastermind Todd Howard (54) fungiert als ausführender Produzent.

Die „Westworld“-Schöpfer Jonathan Nolan (47) und Lisa Joy (46) sind auch als Schöpfer von „Fallout“ verantwortlich. Jonathan Nolan, der jüngere Bruder des Oscarpreisträgers Christopher Nolan („Oppenheimer“, 53), hat außerdem die ersten drei Episoden der neuen Show von Amazon inszeniert.

Die Serie „Fallout“ erzählt eine ganz neue Geschichte, die sich jedoch innerhalb der bekannten, fantasievollen Welt der Games abspielt. Die Show „kann sich auf Dinge in den Spielen beziehen, ist aber keine Nacherzählung der Spiele. Sie existiert in derselben Welt, steht aber für sich, ist einzigartig und trägt etwas zu den Games bei“, erklärte „Fallout 3“-Macher Howard diesbezüglich vor dem Start der neuen Amazon-Serie.

Das erwartet die Zuschauer

Mit „Fallout“ könnte der Streamingdienst Prime Video von Amazon einen ähnlichen Erfolg wie zuvor mit der schrägen Superhelden-Parodie „The Boys“ haben. Denn auch die neue, retrofuturistische, postapokalyptische Sci-Fi-Show bietet viel schwarzen Humor und Zynismus sowie blutige Actionszenen.

Besonders der Ghul, dargestellt vom beeindruckenden Charakterdarsteller Walton Goggins, sorgt dafür. Er ist eine Art nuklearer Revolverheld und könnte – abgesehen von seiner verwesenden Haut und fehlender Nase – genauso gut aus einem altmodischen Italo-Western wie „Zwei glorreiche Halunken“ oder einem Tarantino-Film wie „Django Unchained“ stammen. Wenn der Ghul schießt, explodieren Köpfe, aber gleichzeitig hat die harte und abgebrühte Figur immer einen äußerst unterhaltsamen, sarkastischen Spruch parat.

Es ist offensichtlich, dass Amazon viel Geld in seine neue Serie investiert hat. Die Serienschöpfer um Regisseur Jonathan Nolan hatten genug Budget, um die postapokalyptische Welt von „Fallout“ an Drehorten wie der Skelettküste Namibias zum Leben zu erwecken. Auch wurde bei der Herstellung der Serie Wert auf praktische Effekte und den sparsamen Einsatz von Computergrafiken gelegt, was vor allem den spannenden Actionsequenzen gut steht.

spoton