Venedig wird Zeuge einer besonderen Performance: Bei der Premiere von “Babygirl” strahlt Nicole Kidman in einem Outfit des Haute-Couture-Hauses Schiaparelli.
Filmfestspiele von Venedig: Nicole Kidman wird zum Kunstwerk
Bei der Premiere ihres neuen Films “Babygirl” hat Nicole Kidman (57) am Freitagabend bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Hollywoodstar trug ein Ensemble des Haute-Couture-Hauses Schiaparelli, das einem Kunstwerk glich: ein schulterfreies, hautfarbenes Korsett mit vor dem Dekolleté drapiertem Tüll und verziert mit schwarzen Perlen. An der schmalen Hüfte formte das Korsett ein Schößchen, das scheinbar sogar Hüftknochen imitierte und schließlich in schwingenden Perlenketten nach unten überging.
In der unteren Körperhälfte ging es nach diesem Auftakt dezenter zu: Ein langer schwarzer Samtrock und schwarze spitze High Heels ließen dem beeindruckenden Oberteil den Vortritt. Kidman selbst strahlte in dem Outfit: Ihre Augen wurden mit Eyeliner und braunem Lidschatten hervorgehoben, die Haare trug sie in offenen Naturwellen, darunter kamen große Ohrringe zum Vorschein.
“Babygirl”: Erotik-Thriller macht Kidman verletzlich
In “Babygirl” mimt Kidman eine New Yorker Geschäftsfrau, die eine riskante Affäre mit ihrem viel jüngeren Praktikanten, gespielt von Harris Dickinson (28), beginnt. “Ich denke, in diesem Film geht es ganz klar um Sex, aber es geht auch um Begehren, um innere Gedanken, um Geheimnisse, um die Ehe, um Wahrheit, Macht und Consent”, erklärte Kidman während des Festivals.
Der Erotik-Thriller stellt die Schauspielerin derzeit jedoch vor Herausforderungen, wie sie zugab. Sie fühle sich “entblößt und verletzlich”, wenn der Film nun der Welt präsentiert werde. Der “Vanity Fair” sagte sie zuvor sogar, dass sie nicht sicher sei, ob sie mutig genug sei, den Film auf der großen Leinwand zu sehen. Die Ängste waren wohl unbegründet. Wie unter anderem das Branchenmagazin “The Hollywood Reporter” berichtet, gab es bei der Weltpremiere insbesondere für Kidmans Darstellung siebenminütige Standing Ovations.