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Frankfurt-“Tatort”: Schwache Quoten und Kritik zum Abschied

Am Sonntag beendete eine Autobombe die “Tatort”-Karriere von Janneke und Brix auf brutale Weise. Trotz des dramatischen Finales sind viele Fans enttäuscht. Auch die Quoten können nicht überzeugen. Einzig Matthias Brandt wird nahezu durchgängig gelobt.

Kommen sich am Ende ihres 19. und letzten "Tatort"-Falls endlich näher: Margarita Broich und Wolfram Koch alias Janneke und Brix.
Foto: HR/Pressestelle

Das Frankfurter “Tatort”-Team Janneke und Brix gehört der Vergangenheit an. In ihrem letzten Fall “Es grünt so grün, wenn Frankfurts Berge blüh’n” gingen die Schauspieler Margarita Broich (64) und Wolfram Koch (62) am Sonntag, den 29. September, zum letzten Mal gemeinsam auf Verbrecherjagd. Am Ende explodiert kurz nach der ersten romantischen Annäherung der beiden Kommissare eine Autobombe und reißt die Ermittler in den Tod. Doch das spektakuläre Finale fand bei den “Tatort”-Fans nur wenig Anklang. Auch die bemerkenswerte Hauptrolle von Matthias Brandt (62) in dieser Episode kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Einschaltquote weit hinter den Erwartungen blieb.

Am Sonntagabend verfolgten laut AGF Videoforschung nur 6,09 Millionen Menschen den insgesamt 19. Fall von Janneke und Brix im Ersten. Zum Vergleich: Das sind etwa zwei Millionen Zuschauer weniger als bei der regulären Schwarzwald-Folge eine Woche zuvor und der Wien-Ausgabe vor zwei Wochen, die den Auftakt der aktuellen “Tatort”-Saison bildete. Damit sicherte sich die ARD zwar dennoch mit einem Marktanteil von 22,2 Prozent im Gesamtpublikum den Tagessieg in der Primetime, jedoch wäre dem alteingesessenen “Tatort”-Team ein spektakulärerer Abschied in den Einschaltquoten zu wünschen gewesen.

Frankfurt-“Tatort”: Kritik am Finale, Lob für Matthias Brandt

Auch innerhalb der “Tatort”-Fangemeinschaft waren die Reaktionen zwiegespalten. Zwar lobten die allermeisten Zuschauer den Auftritt von Matthias Brandt als zwar sehr künstlerisch angehaucht, aber durchaus gelungen, dem brutalen Ende des Films konnten aber nur die wenigsten etwas Positives abgewinnen. So kommentierten etwa auf der beliebten “Tatort”-Fanseite “wiewardertatort” via Instagram einige Fans, dass die Explosion und der Tod der beiden unnötig gewesen wäre. “Es wäre ein so viel schöneres Ende gewesen, wenn die beiden einfach in die Nacht gefahren wären…”, heißt es dort unter anderem. Zwischen Brix und Janneke knisterte es bereits seit Jahren, jedoch trauten sich beide nicht, den jeweils anderen auf die romantische Energie anzusprechen. Bis eben kurz vor der tödlichen Explosion, nachdem beide endlich ihre gegenseitigen Gefühle offenbart hatten.

Viele andere Kommentatoren schlagen in die gleiche Kerbe. “Was war das für ein Ende?! Hätte man doch einfach lassen können”, ist etwa zu lesen. Ein weiterer Follower der Fanseite findet drastischere Worte: “Was für ein Sch…!!! Das haben Brix und Janneke nicht verdient. Allein Matthias Brandt war sensationell.” Auch andere kritisieren vor allem das Ende, loben aber explizit die Leistung des ehemaligen “Polizeiruf 110”-Kommissars aus München, der 2018 seiner Rolle des Ermittlers Hanns von Meuffels den Rücken kehrte. “Phänomenal”, “fantastisch” oder auch “genial” ist als Reaktion auf Matthias Brandt dort zu lesen.

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Schon im Dezember 2023 wurde bekannt gegeben, dass Broich und Koch ihre “Tatort”-Karriere beenden werden. Die beiden Schauspieler gaben damals an, dass sie sich wieder mehr anderen Projekten widmen möchten. Im Juni 2024 informierte der Sender dann die Öffentlichkeit über die Nachfolgeregelung des hessischen “Tatort”-Ablegers aus Frankfurt: 2025 soll die erste Folge mit dem neuen Team, bestehend aus Melika Foroutan (48) und Edin Hasanović (32), ausgestrahlt werden. Es ist geplant, dass sich die neuen Kommissare vor allem Cold Cases widmen, also ungeklärten Mordfällen und Tötungsdelikten aus der Vergangenheit.

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