Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

„Gefragt – Gejagt“ sorgt für Ärger: ARD-Zuschauer kritisieren Jäger-Auswahl

Bei der beliebten ARD-Quizshow „Gefragt – Gejagt“ brodelt es hinter den Kulissen – zumindest aus Sicht der Zuschauer. Viele Fans ärgern sich, dass immer wieder derselbe Jäger antritt. Besonders Sebastian Jacoby steht im Fokus der Kritik. Ist das Erfolgsformat zu vorhersehbar geworden?

Foto: Von Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland - Eigenes Werk mittels: http://www.ard.de, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=84561088

Zuschauer wütend über zu häufigen Einsatz von Sebastian Jacoby – Ist die Quizshow zu vorhersehbar geworden?

Berlin – Die beliebte ARD-Quizshow „Gefragt – Gejagt“ steht aktuell heftig in der Kritik. In den sozialen Netzwerken machen zahlreiche Zuschauer ihrem Ärger Luft: Sie beklagen, dass immer wieder derselbe Jäger zum Einsatz kommt. Vor allem Sebastian Jacoby, bekannt als der „Quizgott“, sorgt für Unmut. Viele Fans finden, die Sendung verliere dadurch an Spannung und Abwechslung.

Zuschauer werfen ARD mangelnde Abwechslung vor

Seit Jahren gehört „Gefragt – Gejagt“ zu den beliebtesten Quizsendungen im deutschen Fernsehen. Moderator Alexander Bommes führt charmant durch das Format, in dem Kandidaten gegen die sogenannten „Jäger“ antreten. Doch während das Konzept einfach und erfolgreich ist, sorgt die aktuelle Staffel für Diskussionen. Laut zahlreichen Kommentaren auf Facebook und X (ehemals Twitter) taucht Jäger Sebastian Jacoby zu oft auf.

Ein Fan schreibt: „Schon wieder Jacoby? Langsam wird’s langweilig.“ Ein anderer kommentiert: „Früher war das spannender, wenn man nie wusste, wer kommt.“ Tatsächlich war Jacoby in mehreren Folgen hintereinander zu sehen, während andere Jäger wie Thomas Kinne, Sebastian Klussmann oder Klaus Otto Nagorsnik deutlich seltener auftreten.

Laut dem Bericht von watson.de wurde Jacoby allein in den letzten sechs Ausgaben dreimal eingesetzt – ein Wert, den viele Zuschauer als unausgewogen empfinden.

Produzenten setzen offenbar auf Sicherheit

Warum Jacoby so häufig zu sehen ist, darüber lässt sich nur spekulieren. Er gilt als einer der erfolgreichsten Jäger mit einer Siegquote von rund 80 Prozent – und als Publikumsmagnet. Die Produktion könnte also bewusst auf ihn setzen, um das Niveau und die Spannung der Sendung hochzuhalten. Doch diese Strategie scheint bei Teilen des Publikums nach hinten loszugehen.

Viele Fans wünschen sich mehr Abwechslung und das Gefühl, dass jeder Jäger gleichberechtigt zum Zug kommt. Immer wieder fordern Zuschauer in den Kommentaren, man solle auch Thomas Kinne oder Sebastian Klussmann wieder häufiger einsetzen.

Auch der neue Sendeplatz sorgt für Unmut

Neben der Jäger-Auswahl sorgt auch die Änderung des Sendeplatzes für Diskussionen. „Gefragt – Gejagt“ läuft nun nicht mehr um 18 Uhr, sondern bereits um 17:10 Uhr. Berufstätige Fans kritisieren, dass sie zu dieser Zeit noch auf dem Heimweg sind und die Sendung kaum noch live verfolgen können. Einige Zuschauer drohen sogar, der Show künftig ganz fernzubleiben.

Ein Nutzer bringt es auf den Punkt: „Wenn man zu früh sendet und dann noch immer denselben Jäger zeigt, braucht man sich über sinkende Quoten nicht wundern.“

ARD schweigt – doch Fans wünschen sich Veränderung

Offiziell hat sich die ARD zu der Kritik bislang nicht geäußert. Auch von den „Jägern“ selbst gab es keine öffentliche Reaktion. Doch klar ist: Die Stimmung kippt. In Foren und sozialen Netzwerken wird zunehmend darüber diskutiert, ob das Konzept der Sendung frischen Wind braucht – oder zumindest mehr Rotation bei den Jägern.

Fans schlagen vor, die Einsätze transparenter zu gestalten oder gar neue Gesichter in die Runde aufzunehmen. Auch ein wechselnder Sendeplatz, der sich besser an den Alltag der Zuschauer anpasst, wäre für viele eine willkommene Änderung.

Fazit

„Gefragt – Gejagt“ bleibt trotz Kritik eines der erfolgreichsten ARD-Formate. Doch die aktuelle Debatte zeigt: Selbst bewährte Quizshows müssen sich weiterentwickeln, um ihr Publikum nicht zu verlieren. Mehr Abwechslung, klare Kommunikation und ein fairer Wechsel zwischen den Jägern könnten helfen, die Begeisterung wieder aufleben zu lassen.

Ob die ARD auf die Zuschauer hört, bleibt abzuwarten – doch der Druck wächst.

Ricardo Bohn