Die Fortsetzung des erfolgreichen Films bleibt hinter den Erwartungen zurück. Trotz Starbesetzung und hohem Budget erreicht der Film nicht den erhofften Umsatz.
Joker: Folie à Deux enttäuscht an US-Kinokassen
Der Regisseur Todd Phillips (53) hat vermutlich genauso wenig Grund zum Lachen wie die Hauptfigur zu Beginn seines neuen Films “Joker: Folie à Deux”. Laut “The Hollywood Reporter” hat die Fortsetzung von “Joker” in den USA zum Kinostart mit einem geschätzten Einspielergebnis von 40 Millionen Dollar die Erwartungen deutlich verfehlt.
Laut dem Bericht kommt der Film bei den Zuschauern nicht besonders gut an, da er eine Mischung aus Antihelden-Geschichte und Musical-Elementen bietet. Er hat weniger als die Hälfte des Umsatzes des ersten “Joker”-Teils bei dessen Start erzielt, obwohl seine Kosten mehr als das Dreifache betrugen: 190 Millionen Dollar. Im Jahr 2019 brachte Phillips’ Film “Joker” in Nordamerika bei der Premiere 96,2 Millionen Dollar ein und erreichte mit einem Budget von 55 Millionen insgesamt ein rekordverdächtiges weltweites Einspielergebnis von über einer Milliarde Dollar.
“Schlechte Mundpropaganda” sorgt für ausbleibende Besucher
Für “Joker: Folie à Deux” mit den Hauptdarstellern Joaquin Phoenix (49) und Lady Gaga (38) erwarteten Experten an den ersten Tagen Einnahmen von mindestens 50 bis 60 Millionen Dollar. Doch laut einem Bericht wurden die Vorhersagen im Verlauf des Startwochenendes kontinuierlich nach unten angepasst, da die Besucherzahlen sanken. Verantwortlich für diese unerfreuliche Entwicklung sei laut “The Hollywood Reporter” die “schlechte Mundpropaganda”.
Offenbar schnitt “Joker 2” außerhalb der USA besser ab, wo der Film bisher 81,1 Millionen einnahm. Die weltweiten Erwartungen von 121,1 Millionen wurden somit erfüllt, aber auch in Deutschland startete “Joker: Folie à Deux” nicht erfolgreich. Laut den Zahlen des Branchenmagazins “Blickpunkt: Film” zu den deutschen Kinocharts besuchten am Startwochenende 351.000 Personen den Film, was zu einem Umsatz von 4,2 Millionen Euro führte.
Ist die Zeit noch nicht reif für “Joker: Folie à Deux”?
Via Social Media machten unterdessen einige Fans ihren Ärger über die negative Mundpropaganda Luft. Ein User schwärmte über den Film: “Joker 2 ist wirklich ein so cleverer Film, der das Format der Charakterstudie des ersten Films in den zweiten Film überträgt, und zwar auf eine Art und Weise, die einen überraschenderweise am Ende umhauen wird. Ich bin erstaunt, dass er so schlecht aufgenommen wird, denn es ist ein sehr cleverer Film.” Ein weiterer Beitrag lautete: “Ich bin vielleicht einer von zehn Leuten, die ‘Joker 2’ wirklich mochten. Erinnert euch an mich, wenn die Gesellschaft in zehn Jahren darauf zurückkommt und sagt, es sei ein Meisterwerk”, so der User. “Die Welt war einfach noch nicht bereit dafür.”
