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Joker-Fortsetzung enttäuscht an den Kinokassen

Trotz hochkarätiger Besetzung und einem Budget von 200 Millionen US-Dollar bleibt der Film hinter den Erwartungen zurück. Kritiker und Publikum zeigen sich wenig begeistert.

Das neue Albtraumpaar Gothams: Joaquin Phoenix als Joker und Lady Gaga als Harley Quinn.
Foto: © 2022 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved

Diese Woche ist “Joker: Folie à Deux”, die Fortsetzung des Oscar-gekrönten Blockbusters von Todd Phillips (53) aus dem Jahr 2019, in den Kinos angelaufen. Die Produzenten des Films hatten sich vom Startwochenende auf dem heimischen US-Markt jedoch deutlich mehr erhofft. Laut ersten Schätzungen, über die unter anderem die US-Seite “Deadline” berichtet, bleiben die Einnahmen erheblich hinter den Erwartungen zurück.

Branchenexperten gehen davon aus, dass “Joker: Folie à Deux” am Eröffnungswochenende etwa 47 Millionen US-Dollar einnehmen wird. Dies mag zunächst nach einem soliden Start klingen, liegt jedoch weit hinter den bisherigen Spitzenreitern des Jahres zurück. Zum Vergleich: Der Pixar-Film “Alles steht Kopf 2” erzielte an seinem Startwochenende in diesem Jahr etwa 154 Millionen US-Dollar, während “Deadpool & Wolverine” sogar fast 211 Millionen US-Dollar einbrachte. Mit einem Budget von etwa 200 Millionen US-Dollar war “Joker: Folie à Deux” in der Produktion mehr als dreimal so teuer wie der gefeierte Vorgänger.

Ein zu gewagter Genre-Griff?

Erschwerend kommt hinzu, dass die nationalen wie internationalen Kritiker teils vernichtende Verrisse zu “Joker: Folie à Deux”” verfasst haben. Und auch das bisherige Kinopublikum zeigte sich enttäuscht vom “Joker”-Sequel, wie diverse Bewertungsseiten im Internet belegen. Bei “Rotten Tomatoes” etwa fallen derzeit (Stand: 6. Oktober) lediglich 33 Prozent der Kritikerstimmen und sogar nur 31 Prozent der Publikumsmeinungen positiv aus.

Die schauspielerische Leistung von Joaquin Phoenix (49) ist erneut tadellos, und auch Lady Gaga (38) überzeugt als neue Figur Harley Quinn. Ein wesentlicher Kritikpunkt ist jedoch die für viele unverständliche Entscheidung von Phillips, den Film in ein Musical zu verwandeln.

Rückendeckung von einem weiteren Fehlstarter

Unterstützung bekommt der “Joker”-Regisseur ausgerechnet von einem erfahrenen Regisseur, der momentan noch mehr in der Kritik steht: Francis Ford Coppola (85). Sein selbst finanziertes Großprojekt “Megalopolis”, das 120 Millionen US-Dollar gekostet hat, floppt derzeit an den Kinokassen. Coppola hat eine leidenschaftliche Rede zugunsten seines Kollegen verfasst.

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Auf seiner offiziellen-Instagram-Seite schrieb Coppola: “Die Filme von Todd Phillips wissen mich stets zu begeistern und ich genieße sie voll und ganz. Schon seit dem wundervollen ‘The Hangover’ ist er dem Publikum immer einen Schritt voraus und macht nie das, was die Zuschauer erwarten. Herzlichen Glückwünsch zu ‘Joker: Folie à Deux’!”

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