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Joker und Harley Quinn kehren zurück: Ein diabolisches Duett erwartet uns

Der neue Film "Joker: Folie à Deux" verspricht eine düstere musikalische Reise in den Wahnsinn. Lady Gaga und Joaquin Phoenix sind perfekt besetzt, um Gotham erneut ins Chaos zu stürzen.

Das neue Albtraumpaar Gothams: Joaquin Phoenix als Joker und Lady Gaga als Harley Quinn.
Foto: © 2022 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved

Als Joaquin Phoenix (49) sich zum ersten Mal ins Joker-Make-up verwandelte, blieb nicht nur dem Protagonisten oft das Lachen im Halse stecken. Todd Phillips’ (53) Film über Batmans größten Feind erwies sich als tiefgründige, vor allem aber extrem harte Antithese einer Heldenreise und wurde zu Recht mit Martin Scorseses (81) “Taxi Driver” verglichen. Ab dem 3. Oktober kehrt Arthur Fleck alias Joker zurück und darf gemeinsam mit einer Dame in die Tiefen des Wahnsinns hinabsteigen, die allein aufgrund ihres Namens perfekt für die Rolle scheint: Lady Gaga (38).

Liebe inmitten des Chaos – darum geht es

Arthur Fleck (Phoenix) wartet nach seinen blutigen Taten als Joker, die ganz Gotham ins Chaos gestürzt haben, in der psychiatrischen Anstalt Arkham auf seinen Prozess. Während er mit seiner doppelten Identität ringt, trifft Arthur auf Harleen Quinzel, die sich zu seiner gleichgesinnten Gefährtin Harley Quinn und seiner wahren Liebe entwickelt. Der ehemalige Stand-up-Komiker Fleck entdeckt auch die Musik, die schon immer in ihm verborgen war.

Wo ließ uns “Joker” zurück? (Es folgen Spoiler)

“Joker” erzählte die Entstehungsgeschichte des möglicherweise größten Bösewichts der Comic-Welt. Eine gute Entstehungsgeschichte beinhaltet immer eine Charakterveränderung. Diese wurde im ersten Teil von 2019 drastisch abgeschlossen. Wir erinnern uns: Nachdem Fleck bereits mehrere Menschen kaltblütig getötet hatte, vollendete er am Ende des Films seine endgültige Verwandlung zum Joker. Vor laufender Kamera erschoss er den scheinheiligen und glatten TV-Moderator Murray Franklin (Robert De Niro, 81), der sich von Arthurs Idol zu seiner größten Hassfigur entwickelt hatte.

Am Ende von “Joker” brach in ganz Gotham wegen der live übertragenen Hinrichtung das Chaos aus, und der Joker wurde von vielen Randalierern wie ein Heiliger verehrt – während die Eltern von Bruce Wayne in einer heruntergekommenen Hinterhofgasse ermordet wurden. In der letzten Szene des Films sieht man Fleck ungeschminkt als Insasse der psychiatrischen Anstalt Arkham, wo er weiterhin ungehindert seine Gräueltaten verübte.

Ein gewagter Genremix?

Phillips verursachte einige Irritationen unter den Fans von “Joker”, als er früh in der Entwicklungsphase des Sequels ankündigte, dass “Joker: Folie à Deux” Elemente eines Musicals enthalten würde. Dabei deutete das Ende des ersten Films bereits grob die Richtung an, in die es gehen könnte: Kurz bevor angedeutet wird, dass das Titelscheusal in der letzten Szene seine Psychiaterin ermordet hat, singt es Frank Sinatras “That’s Life”.

Niemand muss sich Sorgen machen, dass die Gesangseinlagen im zweiten Teil albern wirken könnten. Im Gegenteil: Filmfans wissen seit über 50 Jahren, wie verstörend und abgrundtief diabolisch es sein kann, wenn das Böse singt. Seit 1972, um genau zu sein, als Stanley Kubricks “Clockwork Orange” dem Gene-Kelly-Song “I’m Singing In The Rain” wohl für immer die Unschuld nahm.

Auf die beiden Hauptdarsteller ist Verlass

Auf seine beiden Hauptdarsteller kann der Regisseur jedenfalls blind vertrauen. Sängerin Lady Gaga zeigte bereits in Serien wie “American Horror Story” und Filmen wie “A Star Is Born” und “House of Gucci” ihr schauspielerisches Können. Und Phoenix sang im Johnny-Cash-Biopic “Walk the Line” selbst und so überzeugend, dass er für einen Oscar nominiert wurde. Ein besseres Paar für die “Geistesstörung zu zweit” zwischen Joker und Harley Quinn hätte die Traumfabrik definitiv nicht finden können.

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