Schweinebacken, kleine Monster und Nikki-Graus an Heiligabend gefällig? Dann sind diese Anti-Weihnachtsfilme ein Muss für Hobby-Heiden mit Sternzeichen Grinch.
Kleine Monster und Schweinebacken: Die besten Anti-Weihnachtsfilme
Bei jeder einzelnen Oktave von “All I Want For Christmas Is You” von Mariah Carey (55) dreht sich ein anderer Zehennagel? Der überteuerte Glühwein hat für ungefähr eine Nanosekunde die richtige Temperatur zum Trinken? Und der jährliche Hype um diesen merkwürdigen deutsch-tschechischen Märchenfilm “Drei Aschennüsse für Haselbrödel” (oder wie auch immer er heißt) ist doch nur etwas für einfältige Köpfe? Dann erst einmal herzlichen Glückwunsch: Der Grinch wäre stolz auf Sie – und er empfiehlt gleich diese Anti-Weihnachtsfilme, die für etwas Unruhe in der besinnlichen Zeit sorgen.
“Stirb langsam”
“Jetzt habe ich auch eine Maschinenpistole – Ho, Ho, Ho!” Der Film, der als die Mutter aller Anti-Weihnachtsfilme gilt, ist “Stirb langsam” aus dem Jahr 1988. Bruce Willis, der mittlerweile 69 Jahre alt ist, spielt darin die Rolle des John McClane, der sich durch den Nakatomi-Plaza kämpft und dabei allerlei “Schweinebacken” erledigt. Auch mehr als 35 Jahre später sind die Action-Sequenzen und die humorvollen Sprüche gleichermaßen beeindruckend, und Alan Rickman (1946-2016) als Superschurke Hans Gruber sorgt dafür, dass selbst Ebenezer Scrooge gerührt wäre. Und das Beste daran: Auch der zweite Teil spielt zur Weihnachtszeit! Oder wie McClane es philosophisch beschreibt: “Dieselbe Scheiße passiert demselben Mann zum zweiten Mal!”
“A Nightmare Before Christmas”
Eine Weihnachtsstory in der Optik eines morbiden Tim-Burton-Streifens? Das bietet der charmante Stop-Motion-Film “Nightmare Before Christmas”, in dem ausgerechnet das Halloween-Idol Jack Skellington (ein Skelett im Nadelstreifenanzug) ein Faible für Weihnachten entwickelt. Und was macht er deswegen? Er lässt selbstverständlich den Weihnachtsmann entführen und springt an seiner Stelle als “Nikki-Graus” ein! Das Prinzip von Geschenken hat er jedoch nicht ganz verstanden – sollen diese den Kindern gar keine Traumata bis in alle Ewigkeit verpassen? “Weihnachtsgeschenke greifen an? Komisch, das ist schon das zweite Mal heute Abend.”
“Bad Santa”
“In die eine Hand kommen die Wünsche, in die andere die Scheiße. Mal sehen, welche schneller voll ist”: Billy Bob Thornton (69) reiht als unflätiger Kaufhaus-Santa, der Weihnachten und Kinder beinahe so sehr wie sich selbst hasst, einen politisch inkorrekten Joke an den nächsten. Er flucht, säuft und Frau Weihnachtsmann hat er auch noch betrogen – mit ihrer Schwester! Wem das nicht zu derbe ist und noch ein paar mehr neue Kraftausdrücke lernen will, kann sich sogleich noch “Bad Santa 2” reinziehen.
“Gremlins”
Ein Mogwai als Geschenk zu Weihnachten ist wunderbar, solange man ihn nicht nach Mitternacht füttert, in die Sonne lässt oder nass macht. Vor fast genau 40 Jahren kamen die “Gremlins – Kleine Monster” in die Kinos, trieben ihren bösen Unfug und fanden nacheinander ein recht schreckliches Ende. Sei es in der Mikrowelle, im Mixer oder im weihnachtlichen Kaminfeuer.
“Krampus”
Eine furchteinflößende Gestalt namens Krampus, die unartige Kinder bestraft? 2015 gelangte der ungeliebte Begleiter des Nikolaus, der hauptsächlich im deutschsprachigen Alpenraum bekannt ist, sogar bis nach Hollywood. Der Film “Krampus” von Michael Dougherty, der bereits mit “Trick ‘r Treat” einen sehenswerten Halloween-Film geschaffen hat, gehört zum Horrorkomödien-Genre. Besonders empfehlenswert für Liebhaber des klassischen B-Movie-Charmes bietet er Creature-Feature-Unterhaltung.
“Violent Night”
Der neueste Eintrag in dieser Liste ist die Action-Komödie “Violent Night” aus dem Jahr 2022 mit David Harbour (49), bekannt aus “Stranger Things”. Er verkörpert den wilden Wikinger Nicomund, der vor Tausend Jahren unglücklicherweise zum Weihnachtsmann ernannt wurde. An einem Heiligabend in der heutigen Zeit wird er unfreiwillig Zeuge einer Geiselnahme, bei der eine Gruppe unter der Führung von Scrooge versucht, eine wohlhabende Familie auszurauben. Die Beschreibung des Inhalts zeigt bereits, dass “Violent Night” eine wunderbar alberne Unterhaltung bietet, bei der der Weihnachtsmann vor allem Schläge verteilt.
“Das Leben des Brian”
Wie wäre es, anstelle von vier Stunden “Die zehn Gebote” zu schauen, mit dem Film zu Weihnachten, der seit 1979 der Kirche mit Begeisterung und schelmischer Freude entgegenwirkt? “Das Leben des Brian” von der britischen Komikergruppe Monty Python sorgt seit unglaublichen 45 Jahren für beste Stimmung und einen Ohrwurm mit dem Lied “Always look on the bright side of life” bei allen Hobby-Heiden. Ganz zu schweigen von den unzähligen Zitaten, die zu Weihnachten besonders gut ankommen, wie zum Beispiel: “Kreuzigung ist doch Firlefanz!”