Die Schauspielerin nutzt ihre Erfahrungen, um das Tabuthema Akne zu brechen und Betroffenen zu helfen. Ihre Marke "Personal Day" richtet sich speziell an Menschen mit Hautproblemen.
Lili Reinhart kämpft mit Akne und gründet Hautpflegemarke
Als Lili Reinhart (28) im Jahr 2017 ihren großen Durchbruch in der Teenie-Drama-Serie “Riverdale” hatte, war sie zwar schon älter als ein Teenager, doch im Gegensatz zu vielen ihrer Altersgenossen hatte sie weiterhin mit Akne zu kämpfen. Den anfänglichen Ruhm, den sie durch ihre Rolle als Betty Cooper in der Serie erlangte, nutzte die junge Schauspielerin, um offen über ihre Erfahrungen mit der Krankheit und deren Einfluss auf ihre psychische Gesundheit zu sprechen.
Schauspielerin leidet unter Körperdysmorphie
Im Jahr 2018 berichtete sie dem Magazin “Glamour”, dass die Akne sie seit ihrem zwölften Lebensjahr fest im Griff hatte und zu massiven psychischen Problemen führte. “Ich habe eine bestimmte Art von Körperdysmorphie, die von der Akne herrührt”, erklärte sie dort. Jedes Anzeichen der Hauterkrankung in ihrem Gesicht führe zu einer zwanghaften Auseinandersetzung mit ihrem Körperbild.
Unterstützung von Sängerin Lorde
Den Mut, offen über ihre Probleme zu sprechen, habe sie unter anderem durch ihren Kontakt mit der Sängerin Lorde (28) gefunden, die ebenfalls unter chronischer Akne leide. Diese habe ihr dazu geschrieben: “Mädchen, ich verstehe dich. Ich bin total auf der gleichen Seite wie du.” Dies sei für sie ein großer Trost gewesen und habe sie dazu gebracht, anderen Leidensgenossen im Kampf gegen die Akne unter die Arme zu greifen.
Im Magazin “People” sprach sie erneut ausführlich über das Thema und erzählte, dass ihre Erlebnisse mit Akne sie motiviert hätten, ihre eigene Hautpflegemarke “Personal Day” zu gründen, die speziell für Menschen mit ähnlichen Hautproblemen konzipiert wurde.
“Ich fühlte mich, als müsste ich mich verstecken”
“Nicht viele Prominente haben Akne”, erklärte sie und versicherte, dass die Erkrankung gerade dann sehr “isolierend” wirken könne, wenn man im Rampenlicht oder vor der Kamera stehe. Auch bei den Dreharbeiten für “Riverdale” habe ihr das Problem sehr zugesetzt. “Ich fühlte mich, als müsste ich mich verstecken”, so die Schauspielerin.
Um anderen Leidensgenossen diese Qualen zu ersparen, wolle sie “einfach das Gespräch am Laufen halten und mehr Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, dazu einladen, darüber zu sprechen”. Ihr Wunsch sei es, dass Teenager und Erwachsene das Gefühl bekommen, in einer Welt zu leben, die sie mit ihren sichtbaren Problemen ein wenig mehr akzeptiert. “Denn als ich ein Kind war”, so Lili Reinhart, “hat niemand darüber gesprochen. Und kein Prominenter hat darüber geredet”.