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Löchrige Jeans und klobige Stiefel: No-Gos für die kühlen Tage

Modedesigner Steffen Schraut läutet den Modeherbst ein und verrät seine größten No-Gos für die kühlen Monate. Vor allem klobige Stiefel, löchrige Jeans und Echtpelz haben ausgedient.

Steffen Schraut arbeitet seit über 20 Jahren erfolgreich als Modedesigner.
Foto: QVC

Obwohl der Sommer gerade seinen Höhepunkt erreicht hat, ist es nicht zu früh, sich Gedanken über die Mode für die kühleren Herbsttage zu machen. Mit Blick auf die kommende Herbst-/Winter-Saison teilt Modedesigner Steffen Schaut (54) seine No-Gos für die kühlen Monate mit. Seine aktuelle Kollektion ist bereits seit Ende Juli bei QVC erhältlich. Auch wenn der 54-Jährige ein Befürworter davon ist, sich von Modevorschriften zu befreien, gibt es auch für ihn einige Dinge, die man besser vermeiden sollte.

Was sind für Sie die No-Gos für die Herbst/Winter-Saison 2024?

Steffen Schraut: Klobige Stiefel oder Chunky Boots stehen nur wenigen Frauen und müssen sehr geschickt kombiniert werden, damit sie nicht zu groß wirken. Außerdem sind sie oft schwer und haben starre Sohlen. Daher kommen sie auf meine No-Go-Liste. Wer trotzdem auffällige Schuhe möchte, kann knöchelhohe Stiefeletten in kräftigen Farben wählen. Ich habe zum Beispiel ein Modell aus Veloursleder mit spitzem Leisten und Pfennigabsatz in Fuchsia und Tannengrün in meiner QVC-Kollektion – sehr feminin und trendy! Eine lässige Alternative im Herbst sind für mich auch Sneaker mit etwas robusterer Sohle.

Und obenrum?

Schraut: Zuerst denke ich an Strickpullover mit Logosprüchen, da ich in letzter Zeit einige unvorteilhafte Varianten davon gesehen habe. Sie wirken häufig zu aufdringlich und lenken von der Gesamtästhetik des Outfits ab. Strick ist ohnehin ein Material, das keinem Logo guttut und es meist leicht verschwimmen lässt. Wenn es trotzdem ein Statement sein soll, empfehle ich Prints, Aufnäher oder eine auffällige Kette über einem schlichten Shirt. Ein weiteres No-Go im Herbst und Winter sind für mich Crop Tops. Sie passen einfach nicht zur Ästhetik der Saison und sind auch nicht funktional, wenn es wirklich kalt ist.

Welche Jacken tragen wir im Herbst und Winter und welche besser nicht?

Schraut: Bei Jacken schätze ich besonders in der kühlen Jahreszeit eine große Auswahl an verschiedenen Modellen. Daher ist grundsätzlich alles erlaubt, was gefällt. Was jedoch überhaupt nicht in Frage kommt, ist Echtpelz. Das ist nicht nur aus ethischen Gründen ein absolutes Tabu, sondern auch einfach nicht mehr zeitgemäß. Wer den Pelzlook mag, kann gerne auf synthetische Alternativen zurückgreifen. Moderner und kuscheliger ist jedoch Teddyfell – schon letztes Jahr im Trend, kann es auch im Herbst und Winter 2024 wieder getragen werden.

Röcke, Hosen, … was darf da Ihrer Meinung nach im Schrank bleiben?

Schraut: Jeanshosen mit Löchern waren eine Zeit lang sehr gefragt. Für die nächste Saison rate ich jedoch davon ab. Ich bevorzuge mittlerweile wieder etwas mehr lässige Eleganz. Das verbessert nicht nur das äußere Erscheinungsbild, sondern sorgt auch für ein besseres Körpergefühl.

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