Meira Durand begann früh ihre Karriere und überzeugte in verschiedenen Filmproduktionen. Ihre Vielseitigkeit und Talent wurden bereits mehrfach ausgezeichnet.
Meira Durand: Von Kinderstar zu erfolgreicher Schauspielerin
Im „Polizeiruf 110: Diebe“ (25. Februar, 20:15 Uhr, das Erste) müssen die Rostocker Ermittlerinnen Katrin König (Anneke Kim Sarnau, 51) und Melly Böwe (Lina Beckmann, 42) herausfinden, welche Verbindung die drogenabhängige Mascha Kovicz (Meira Durand, 23) und ihre vierjährige Tochter Holli (Mathilda Graf) zum Tod einer Frau haben. Zusätzlich wird König in dieser Folge mit starken Emotionen konfrontiert. Denn ihr Vater Günther Wernicke (Wolfgang Michael, 68), der sich 40 Jahre lang nicht bei ihr gemeldet hatte, taucht unerwartet auf… Wer verbirgt sich hinter den Stars dieser Folge?
Meira Durand als drogensüchtige Mutter Mascha Kovicz
Meira Durand wurde im Jahr 2000 in Köln geboren und war bereits als Kind vor der Kamera. In dem Kinofilm „Hier kommt Lola!“ (2010) spielte sie die Titelrolle im Alter von neun Jahren. Ein Jahr später übernahm Durand die Hauptrolle in der Märchenverfilmung „Die Sterntaler“ (2011).
Auch in einem Sonntagskrimi hat die junge Schauspielerin bereits brilliert. Im Schwarzwald-Krimi „Tatort: Für immer und dich“ (2019) spielte sie die Episodenhauptrolle Emily Arnold, die als Teenagerin mit dem wesentlich älteren Martin Nussbaum (Andreas Lust, 56) auf der Flucht ist. Beim Fernsehfilmfestival Baden-Baden 2019 gewann der Film den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.
Meira Durand war zuletzt in der Miniserie „Die zweite Welle“ (2023) zu sehen, einem Familiendrama, das sich um die Tsunamikatastrophe 2004 in Thailand dreht.
Die 23-Jährige hat bereits bei Preisverleihungen mit ihrer Schauspielkunst beeindruckt. Im Jahr 2010 wurde sie als Nachwuchsdarstellerin mit dem weißen Elefanten und bei den Kinderfilmtagen mit dem Emo ausgezeichnet. Eine Nominierung für den „Tatort“ erhielt sie beim New-Faces-Award.
Mathilda Graf verkörpert die kleine Holli
Die Anfangsminuten des Krimis sind Mascha und Holli gewidmet. Neben den schrecklichen Lebensumständen werden auch Momente der Unbeschwertheit in einer Art Pippi Langstrumpfs Villa Kunterbunt gezeigt. „Mathilda, das Mädchen, das die vierjährige Holli gespielt hat, empfand das Motiv als spannenden Abenteuerspielplatz“, erinnert sich Regisseur Andreas Herzog (geb. 1967).
Mathilda Graf hatte ihren ersten Einsatz vor der Filmkamera. Es bleibt abzuwarten, wann und wo die Kinderschauspielerin wieder auftauchen wird…
Wolfgang Michael spielt den verschollenen Vater Günther Wernicke
Wolfgang Michael wurde 1955 in Heinsberg an der Grenze zu den Niederlanden geboren. Seinen Namen machte er sich hauptsächlich am Theater. Ab 1993 war er an der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz tätig. Von 1999 bis 2009 war er Teil des renommierten Ensembles des Wiener Burgtheaters. Seit 2017 steht er wieder als Ensemblemitglied des Berliner Ensembles auf der Bühne in der Hauptstadt.
Zu seinen seltenen Auftritten vor Fernsehkameras gehören einige Sonntagskrimis: Bereits im letzten Rostocker Krimi „Polizeiruf 110: Nur Gespenster“ (Dezember 2023) war er als Vater der Kommissarin zu sehen. Ob er bleibt, ist nach der neuesten Episode eher fraglich. Ebenfalls in seiner Filmografie: „Tatort: Das Haus am Ende der Straße“ (2015, letzter Steiner-Fall, Frankfurt am Main), „Tatort: Wie einst Lilly“ (2010, erster Murot-Krimi, Wiesbaden), „Tatort: Tod einer Lehrerin“ (2011, Lena Odenthal) und „Polizeiruf 110: Wie ist die Welt so stille“ (2008, München).
Wolfgang Michael spielt seit 2021 die Rolle des Hausmeisters Wilhelm in der Prime-Video-Serie „Die Discounter“.