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Remake von "The Crow" mit Bill Skarsgård: Ein düsterer Racheengel kehrt zurück

Eric Draven und Shelly Webster werden brutal ermordet, doch Eric kehrt durch eine mystische Legende zurück. Sein blutiger Rachefeldzug beginnt.

Michael Keaton (l.) ist als Beetlejuice zurück, während Adam Driver die Zukunft neu gestalten will.
Foto: © 2023 Warner Bros. Entertainment Inc./Parisa Taghizadeh / American Zoetrope / Megalopolis / Mihai Malaimare Jr.

Doppelte Nostalgie und ein Mammutprojekt, das beinahe zum Scheitern verurteilt war und es möglicherweise immer noch ist. Im September treffen Utopie und Dystopie aufeinander, während ein wohlbekannter Lottergeist sein Unwesen treibt. Im Remake von “The Crow” wird Bill Skarsgård (34) anstelle des tragisch verunglückten Brandon Lee (1965-1993) zum düsteren Racheengel. Der Kultfilm von 1988, “Beetlejuice Beetlejuice”, feiert mit vielen der damaligen Hauptfiguren ein Comeback. Zum Abschluss des Monats lädt der Kino-Gigant Francis Ford Coppola (85) in seine “Megalopolis” ein.

“The Crow”, 12. September

Eric Draven (Skarsgård) und Shelly Webster (FKA twigs, 36) sind zwei Seelenverwandte, die zueinander gefunden haben. Doch ihr Glück währt nur kurz: Von den Dämonen ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt, wird das Paar auf brutale Weise ermordet. Was eigentlich das Ende sein sollte, wird jedoch zum Anfang eines blutigen Rachefeldzugs: Durch eine mystische Legende wiederbelebt, macht sich Eric als düsterer Todesengel, der zwischen der Welt der Verstorbenen und der Lebenden wandelt, auf die Jagd nach den Mördern.

Einschätzung:

Vor genau 30 Jahren rächte sich Eric Draven auf der Leinwand an den Mördern von sich selbst und seiner Freundin. Die Comic-Verfilmung “The Crow – Die Krähe” aus dem Jahr 1994 ist jedoch hauptsächlich wegen ihrer realen Tragödie in kollektiver Erinnerung geblieben. Hauptdarsteller Brandon Lee, Sohn der Legende Bruce Lee (1940-1973), verstarb während der Dreharbeiten aufgrund eines Unfalls mit einer Schusswaffe. Der Film musste nachträglich mit bereits aufgenommenem Material fertiggestellt werden. Nicht zuletzt wegen dieses Dramas und im Gedenken an Lee bildete sich eine treue Fangemeinde um den Film von Alex Proyas (60), die der Neuauflage kritisch gegenübersteht.

“Beetlejuice Beetlejuice”, 12. September

Nach einer unerwarteten Familientragödie kehren drei Generationen der Familie Deetz nach Winter River zurück. Das Leben von Lydia (Winona Ryder, 52), die weiterhin von Beetlejuice (Michael Keaton, 72) heimgesucht wird, gerät völlig außer Kontrolle, als ihre rebellische Teenager-Tochter Astrid (Jenna Ortega, 21) das mysteriöse Modell der Stadt auf dem Dachboden findet und unbeabsichtigt das Tor zur Welt der Toten öffnet. Sowohl in der Welt der Lebenden als auch der Toten braut sich schnell Unheil zusammen, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis jemand den Namen Beetlejuice dreimal sagt und der schelmische Dämon zurückkehrt, um sein eigenes Chaos zu stiften.

Einschätzung:

Die nächste Kino-Rückkehr, diesmal jedoch als Fortsetzung. Kaum ein Film eignet sich besser, um Tim Burtons (66) unverwechselbaren Stil als Regisseur zu zeigen, als die Horrorkomödie aus dem Jahr 1988 mit Geena Davis (68) und Alec Baldwin (66). Zwischen bunt und düster, zwischen urkomisch und morbide – Burton tobte sich ebenso wie Keaton als Lottergeist Beetlejuice gehörig aus. Wie gut, dass sowohl der Regisseur als auch der Titelstar für das Sequel rund 35 Jahre später wieder mit an Bord sind. Ebenso wie Winona Ryder und Catherine O’Hara (70) – sowie viele skurrile Schauwerte und eine riesige Portion Nostalgie.

“Megalopolis”, 26. September

Einst war New Rome das Zentrum der Welt und der Macht. Doch Korruption und Gier haben die Stadt ausgehöhlt, und die Zeit hat an den riesigen Bauwerken genagt, die in den Himmel ragen. Einer hat nie aufgehört, große Hoffnungen für New Rome zu hegen: Cäsar Catilina (Adam Driver, 40), Nobelpreisträger und brillanter Erfinder des magischen Stoffes Megalo, hat eine Vision, wie es wieder aufwärts gehen kann. Dadurch wird er zum Gegner von Bürgermeister Franklyn Cicero (Giancarlo Esposito, 66), der um seinen Machterhalt und das Fortbestehen der alten Eliten kämpft, selbst wenn es das Schicksal seiner Stadt besiegeln würde. Zwischen den beiden Männern steht die schöne Julia (Nathalie Emmanuel, 35) – die Tochter des Bürgermeisters und Geliebte des Erfinders.

Einschätzung:

Wenn der Altmeister Francis Ford Coppola einen Film dreht, ist die Entstehungsgeschichte oft dramatischer als das Werk selbst. Unvergessen bleibt der Dreh seines Kriegsfilms “Apocalypse Now”, bei dem einige Darsteller den zunehmenden Wahnsinn nicht mehr nur spielen mussten. Auch um “Megalopolis” gab es einen Skandal: Angeblich chaotische Zustände am Set, ein weit überzogenes Budget und eine peinliche Posse um falsche Kritiker-Zitate im Trailer – es wirkte fast so, als habe sich Coppola wie seine Hauptfigur Cäsar ein Projekt vorgenommen, an dem man scheitern muss. Doch nun kommt “Megalopolis” tatsächlich ins Kino – und es wäre nicht das erste Mal, dass der Regisseur den echten negativen Kritikerstimmen trotzt.

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