Das Superheldenabenteuer landet nur auf Platz drei der US-Charts und enttäuscht auch in Deutschland. Trotz PR-Stunt bleibt der Erfolg aus, Kritiken sind überwiegend negativ.
Schwacher Start für "Kraven the Hunter" in den USA und Deutschland
“Kraven the Hunter” hatte einen schlechten Start. Das Superheldenfilm mit Aaron Taylor-Johnson (34) und Russell Crowe (60) erzielte am Eröffnungswochenende in den USA lediglich elf Millionen US-Dollar. Dies berichteten US-Branchenmagazine wie “Variety”. Somit erreichte der Schurke aus den “Spider-Man”-Comics nur den dritten Platz in den US-Charts, hinter “Vaiana 2” und “Wicked”. Dies geschah, obwohl die beiden Konkurrenten bereits seit einigen Wochen in den amerikanischen Kinos zu sehen sind.
Das “Spider-Man-Universe” von Sony hat damit einen weiteren Tiefpunkt erreicht. “Kraven the Hunter” unterbietet mit seinem Startergebnis sogar das von “Madame Web”. Der Film mit Dakota Johnson (35) hatte im Februar dieses Jahres ebenfalls schwache 15,3 Mio. Dollar am US-Startwochenende erzielt.
Der Film erfüllt auch in Deutschland nicht die Erwartungen und erzielt am ersten Wochenende lediglich Einnahmen von 536.000 Euro sowie 47.000 Zuschauer. Er erreicht den fünften Platz in den deutschen Kinocharts, hinter dem Spitzenreiter “Vaiana 2”, dem Neueinsteiger “Wicked”, “Gladiator II” und dem Vatikanthriller “Konklave”.
Nur minimal besser als die notorische “Madame Web”
Mit lediglich elf Prozent positiver Bewertungen auf Rotten Tomatoes wird “Madame Web” als einer der schlechtesten Superheldenfilme aller Zeiten angesehen. “Kraven the Hunter” schneidet auf der Bewertungsseite mit 15 Prozent positiver Kritiken nur geringfügig besser ab.
Es bleibt dabei: Sony Pictures haben mit ihren Marvel-Verfilmungen, die sich um die “Spider-Man”-Schurken drehen, kein Glück. Im Jahr 2022 scheiterten neben “Madame Web” und “Kraven the Hunter” auch “Morbius” mit Jared Leto (52) sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern. Lediglich die “Venom”-Filme mit Tom Hardy (47) halten für Sony die Fahne hoch. Der dritte Teil erzielte in diesem Herbst einen moderaten Erfolg.
Flop trotz (oder wegen) ungewöhnlicher PR-Aktion
Sony Pictures unternahm einen gewagten PR-Stunt, um Zuschauer für “Kraven the Hunter” zu gewinnen. Am 2. Dezember stellte die Produktionsfirma die ersten acht Minuten des Films kostenlos auf X bereit.
Das erste Blut wird vergossen. Erhalte einen exklusiven Einblick in die ersten 8 Minuten von #KravenTheHunter. Sichere dir JETZT deine Tickets. Nur im Kino ab dem 13. Dezember. https://t.co/Lg0gsujQHG pic.twitter.com/D3j6JEtykt
— Sony Pictures (@SonyPictures) December 2, 2024
Dass die Aktion nach hinten losgehen könnte, deuteten schon die Kommentare unter dem Post an. Wie verzweifelt muss man für eine solche Maßnahme sein, lautet der Tenor. “Das hat nur dazu geführt, dass ich den Film erst recht nicht sehen will”, schrieb ein User.