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“Speak No Evil”: James McAvoy reift zum Lieblingspsycho Hollywoods

Suspense-Freunde sehnen den Kinostart von “Speak No Evil” herbei. Vor allem James McAvoy gilt es darin zu fürchten – so wie zuletzt immer häufiger.

James McAvoy in "Speak No Evil" erinnert glatt an Jack Nicholson in "The Shining" - nur ohne Axt.
Foto: © Universal Studios

Der schottische Schauspieler James McAvoy (45) hat in den letzten Jahren nicht nur körperlich eine beeindruckende Veränderung durchgemacht. In Hollywood hatte er zuletzt immer öfter die Gelegenheit, sich in ambivalenten bis hin zu extrem psychopathischen Rollen zu beweisen. Ein herausragendes Beispiel ist sein neuer Film: Im Psychothriller “Speak No Evil”, der ab dem 19. September in den deutschen Kinos zu sehen ist, spielt McAvoy einen Gastgeber aus der Hölle.

Urlaubsidylle wird zum Horrortrip – darum geht es

Die dreiköpfige amerikanische Familie Dalton trifft im Urlaub auf ein charmantes britisches Paar. Sie freunden sich schnell an und entscheiden, sich nach dem Urlaub erneut zu treffen. Patrick “Paddy” (McAvoy) und seine Partnerin Ciara (Aisling Franciosi, 31) laden die Daltons daraufhin für ein Wochenende in ihr abgelegenes Landhaus im Grünen ein.

Was als ungezwungener Kurzurlaub beginnt, wird jedoch allmählich zum Albtraum: Zunächst sind es Kleinigkeiten, die Louise (Mackenzie Davis, 37) und ihrem Ehemann Ben Dalton (Scoot McNairy, 46) bei den Gastgebern missfallen. Mit der Zeit ihres Aufenthalts wird ihnen jedoch klar, dass vor allem mit Paddy etwas überhaupt nicht in Ordnung ist und von ihm eine teuflische Bedrohung ausgeht. Als sie den Besuch vorzeitig beenden wollen, sind die Reifen ihres Autos plötzlich platt und der aufdringliche Paddy äußert Dinge wie: “Hier draußen ist man entweder das Raubtier oder die Beute.”

Remake mit Reunion

“Speak No Evil” ist ein Remake des dänischen Originals von 2022 mit demselben Titel. Die Neuinterpretation wird von Regisseur James Watkins (51) geleitet, der bereits 2008 mit dem intensiven Horrorthriller “Edan Lake” und Michael Fassbender (47) in der Hauptrolle bewiesen hat, dass er spannungsgeladene Filme schaffen kann. Fans der in Deutschland leider etwas weniger bekannten Serie “Halt and Catch Fire” können sich dank “Speak No Evil” darauf freuen, die beiden Stars der AMC-Produktion, Davis und McNairy, wieder gemeinsam auf der Leinwand zu sehen.

Vor allem zieht James McAvoy die Menschen ins Kino. Ausgehend vom liebenswerten Faun Tumnus aus “Die Chroniken von Narnia” und dem rechtschaffenen Professor X des “X-Men”-Reboots hatten ihn zuletzt manisch-schizophrene Rollen fasziniert. Das begann 2013 mit der Verfilmung des Irvine-Welsh-Romans “Drecksau” und erreichte in M. Night Shyamalans (54) Filmen “Split” (2016) und “Glass” (2019) seinen bisherigen Höhepunkt. Insbesondere in “Split” konnte er sich als Entführer mit dissoziativer Identitätsstörung in zahlreichen verschiedenen “Rollen” ausleben. Mit “Speak No Evil” scheint er nun weiter daran zu arbeiten, der neue Lieblingspsycho der (Alb-)Traumfabrik zu werden.

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