Auf RTL+ präsentierte Raab seine neue Sendung "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab". Der Entertainer zeigte sich in alter Form und begeisterte mit witzigen Einspielern.
Stefan Raab feiert fulminantes Comeback mit neuer Show
Entertainer-Legende Stefan Raab (57) hat am Mittwochabend, dem 18. September, zum ersten Mal seine neue Show “Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab” vorgestellt. Auf dem Streamingdienst RTL+ konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer sehen, wie Raab – äußerlich wiederhergestellt nach dem Boxkampf vom Wochenende gegen Regina Halmich (47) – die Bühne seines neuen Studios betrat.
Witze über Regina Halmich, Florian Silbereisen und Co.
Zu Beginn der Show steht Raab vor den Fassaden eines Cafés und weiterer Geschäfte, hinter ihm befindet sich ein Schreibtisch, ähnlich wie in den alten “TV total”-Zeiten. Der Moderator startet das Abendprogramm mit einem langen Monolog, macht Witze und zeigt unterhaltsame Clips, die er in den Tiefen der TV-Landschaft und des Internets gefunden hat – also alles wie zu seinen besten TV-Zeiten.
Nur kleine Details haben sich im Vergleich zu früher verändert. Das bekannte “Nippelboard” gibt es nicht mehr; stattdessen wird nun ein moderneres “Meme-Pad” verwendet, wie Raab es nennt. Das bedeutet: Kurze Witze von und über Florian Silbereisen (43), Peter Maffay (75) und andere werden von Raab per Knopfdruck auf seinem Smartphone gestartet.
Raabs Pointen treffen dabei größtenteils ins Schwarze, etwa, wenn er sich fragt, wo bei Rock-Legende Peter Maffay die Lederjacke anfange, und die Haut aufhöre. Auch seine zurückliegende Niederlage im Ring gegen Weltmeisterin Halmich kommt ausgiebig zur Sprache. So zeigt er etwa einen “repräsentativen Zusammenschnitt” seiner besten Momente aus dem Kampf, in denen ausschließlich er Treffer gegen seine Kontrahentin landet, und befindet im Rückblick: “Zum dritten Mal bin ich von den Kampfrichtern über den Tisch gezogen worden.”
Der Quiz-Teil von “Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab” beginnt
Stefan Raabs Comeback-Show war vorher als eine Kombination aus “TV total” und “Schlag den Raab” beschrieben worden. Und tatsächlich startet nach dem etwa dreißigminütigen Comedy-Intro der Quiz-Teil der Sendung.
Fünf Kandidaten haben die Chance, hier eine Million Euro zu gewinnen. Sie beginnen das Spiel mit einer Buzzer-Runde. Nach zwei Quiz-Fragen, bei denen es jeweils vier Antwortmöglichkeiten gibt – zum Beispiel nach dem richtigen Namen des Reality-Stars Calvin Kleinen (32) – treten die Kandidaten in einem Spiel im Stil von “Schlag den Raab” gegen den Gastgeber an.
Nachdem Kandidat Oliver (31) aus Karlsruhe Raab zunächst bei “Maschendrahtzaun” besiegt, indem er sich mit einem Seitenschneider schneller durch zehn Tore Maschendraht schneidet, zeigt sich beim nächsten Spiel “Bürostuhlwerfen” Raabs bekannter Kampfgeist. Bei dem von seinem ehemaligen Showpraktikanten Elton (53) moderierten Wettkampf gewinnt er souverän und schickt Oliver frühzeitig nach Hause, der sich jedoch über eine Gewinnsumme von 1.000 Euro freuen kann.
DJ und Unternehmensberater Sören (36) aus Berlin tritt als nächster gegen Raab an. Auch er beantwortet zwei Quiz-Fragen richtig, errät beispielsweise, dass Bestsellerautor Dan Brown (60) die Bücher “Sakrileg” und “Inferno” geschrieben hat, und qualifiziert sich somit für das Spiel gegen Raab.
Sören und Raab müssen bei zwei Renault Twingos einen Reifenwechsel durchführen. Raab beendet die Aufgabe zwar schneller als sein Gegner, jedoch kann Elton eine der Schrauben mit der Hand lösen, da sie nicht fest genug angezogen ist. Daher kommt Sören eine Runde weiter.
Ob er letztendlich die Million gewinnen wird, erfahren die Zuschauer jedoch erst in der darauffolgenden Woche. Denn eine laute Sirene ertönt und signalisiert so das Ende der ersten Ausgabe von “Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab”. In der nächsten Woche geht es bei RTL+ mit Sören als erstem Kandidaten weiter – und Stefan Raab knüpft mit seiner neuen Show nahtlos an frühere Zeiten an. Ob die Zuschauer ihn noch genauso mögen werden wie in den 2000er und 2010er-Jahren, bleibt abzuwarten.