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Stefan Raab kehrt zum ESC zurück: Deutsche Vorentscheidung 2025 in Basel geplant

Raab, ARD und RTL arbeiten zusammen, um den deutschen Beitrag zu finden. Weitere Details werden bei einer Pressekonferenz Ende Oktober bekannt gegeben.

Stefan Raab und Lena Meyer-Landrut auf der Bühne des ESC 2011 in Düsseldorf.
Foto: imago images/showimages

Der Entertainer Stefan Raab (58) verstärkt sein Comeback im deutschen Showgeschäft. Neben der wöchentlichen Streaming-Show “Du gewinnst hier nicht die Million” auf RTL+ und der geplanten Liveshow mit Michael Bully Herbig (56), “Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli”, tritt Raab auch wieder auf der großen Bühne des Eurovision Song Contests auf. Raab, die ARD und sein neuer Sender RTL arbeiten beim deutschen Vorentscheid zusammen. Raab konnte im Laufe seiner langen Karriere beim ESC große Erfolge erzielen. Ein Rückblick.

Mit “Guildo hat euch lieb” fing alles an

Die Karriere von Stefan Raab beim ESC startete 1998, als er noch VIVA-Moderator war. Unter dem Pseudonym “Alf Igel”, das eine humorvolle Anspielung auf den bekannten ESC-Komponisten Ralph Siegel (79) darstellt, kreierte er den Beitrag “Guildo hat euch lieb” für Guildo Horn (61). Der Auftritt des unkonventionellen deutschen Schlagersängers wirkte, als sei er direkt aus Raabs eigenwilliger Sendung “Vivasion” entsprungen.

Horn gewann den deutschen Vorentscheid ohne Probleme und erreichte beim ESC in Birmingham den siebten Platz. Auch Stefan Raab war mit ihm auf der Bühne und entwickelte offenbar eine Vorliebe für den ESC.

Stefan Raab singt “Wadde hadde dudde da?”

Im Jahr 2000 war Raab beim ESC in Stockholm selbst im Rampenlicht. Er trat in einem gold-glitzernden Disco-Outfit mit dem von ihm selbst komponierten Song “Wadde hadde dudde da?” auf. Das europäische ESC-Publikum mochte das ungewöhnliche Stück mit Rap-Strophen und einer auf Englisch gesungenen Bridge, und Raab erreichte den fünften Platz.

Max Mutzke belegt in Istanbul Platz acht

Nach etwa vier Jahren Pause beteiligte sich Raab wieder am ESC. Von Ende 2003 bis Anfang 2004 organisierte er zum ersten Mal eine landesweite Castingshow, um den nationalen Vertreter für den Eurovision Song Contest auszuwählen.

Max Mutzke (43) siegte bei “Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star”, gewann danach den deutschen Vorentscheid und erreichte in Istanbul den achten Platz. In der Türkei stand Stefan Raab als Gitarrist mit auf der Bühne.

Lena feiert ersten deutschen Sieg seit Nicole

Im Jahr 2010 belebte Raab das Konzept der Castingshow erneut, was zu einem bekannten Ergebnis führte. Die damals neu entdeckte Lena Meyer-Landrut (33) siegte bei “Unser Star für Oslo”. Die Zusammenarbeit zwischen Raabs Haussender ProSieben und dem Ersten bildete diesmal direkt den deutschen Vorentscheid.

Danach erzielte Lena mit “Satellite” in Norwegen den ersten deutschen Sieg seit Nicole im Jahr 1982 und den insgesamt zweiten Sieg für Deutschland.

Die große Stefan-Raab-Show in Düsseldorf

Im Jahr 2011 wurde der ESC in Deutschland ausgetragen. Die Siegerin des Vorjahres, Lena, trat erneut an. In der Raab-Show “Unser Song für Deutschland”, die im Ersten und auf ProSieben ausgestrahlt wurde, suchte man lediglich ein Lied für die bereits festgelegte Teilnehmerin.

Stefan Raab moderierte in Düsseldorf zusammen mit Anke Engelke (58) und Judith Rakers (48) den Eurovision Song Contest. Außerdem sang er mit Engelke und Lena auf der Bühne das Siegerlied “Satellite”. Lenas Beitrag “Taken By A Stranger” erreichte schließlich den zehnten Platz. Beim ESC 2011 trat Raab zum letzten Mal bei der Veranstaltung auf die Bühne.

Magere ESC-Zeiten ohne Stefan Raab

Im darauffolgenden Jahr war der Entertainer Teil der Jury von “Unser Star für Baku”, die von Fanta-4-Mitglied Thomas D (55) geleitet wurde. Diese Castingshow wurde sowohl auf ProSieben als auch im Ersten ausgestrahlt. Beim deutschen Vorentscheid gewann Roman Lob (34). In Baku erreichte der Sänger anschließend den achten Platz. “Unser Star für Baku” war Stefan Raabs letzter Auftritt vor der Kamera in Verbindung mit dem ESC oder dessen nationalem Vorentscheid.

In den folgenden Jahren war die Produktionsfirma Brainpool, an der Stefan Raab beteiligt war, weiterhin für die deutschen Vorentscheide verantwortlich, die im Ersten und beim NDR ausgestrahlt wurden. Raab trat nicht mehr vor der Kamera auf und zog sich im Dezember 2015 endgültig von der Arbeit vor der Kamera zurück.

In dieser Zeitspanne erreichten die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zweimal den letzten Platz beim ESC. Brainpool produzierte zuletzt im Jahr 2017 den deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest mit dem Titel “Eurovision Song Contest – Unser Song 2017”.

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