An Tag acht war das Dschungelcamp von Überschwemmung bedroht. Nicht durch heftige Regenfälle, sondern durch die Tränenflut der Camper. Fast alle ließen ihren Emotionen freien Lauf. Dazwischen bezichtigten sie sich gegenseitig des Mobbings. Am Ende bat ein Camper offen um sein Rückflugticket.
Tag acht im Dschungelcamp: Mobbing-Vorwürfe gegen Giulia Siegel
Willkommen im Tränenreich! Am achten Tag von “Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden” (neueste Folge zuerst via RTL+, am Folgetag im linearen Fernsehen bei RTL) drohten die Tränen der Dschungel-Legenden das Camp am südafrikanischen Blyde River Canyon zu überfluten. Fast im Minutentakt wurden die Camper von ihren Emotionen überwältigt. Zwischendurch buchstabierten sie das Wort Mobbing vorwärts und rückwärts. Sogar zwischen Dschungel-Freundinnen und -Bros gab es heftige Auseinandersetzungen. Eine Legende hatte genug und verließ erleichtert das Camp.
“Die werden mich nachts massakrieren”
Halbzeit im Dschungel-Camp der Legenden – und es gab wieder einmal heftige Auseinandersetzungen. Die Camper waren inzwischen in zwei Gruppen gespalten: Giulia Siegel (49) und Georgina Fleur (34) standen einem “Vierer-Mob” gegenüber. Zu diesem zählten sie Elena Miras (32), Danni Büchner (46), Kader Loth (51) und “Anführer” Thorsten Legat (55) – mindestens. Eric Stehfest (35), der mit beiden Gruppen sympathisierte, stellte sich bereits vor, wie die Gegenseite mit ihm umgeht, wenn Giulia und Georgina “rausgemobbt” wurden: “Die werden mich nachts massakrieren.”
Doch dazu kam es zunächst nicht. Stattdessen löste Eric eine Tränenflut im Camp und in der Folge aus. Eric weinte, weil er Angst hatte, in den angeblichen Mobbing-Strudel hineingezogen zu werden. Das wiederum brachte Mola Adebisis (51) Tränen zum Fließen. Seine damals hochschwangere Frau Adelina – die Staffel wurde im Mai gedreht – leide unter Zucker und Bluthochdruck. Außerdem, sagte ein schluchzender Mola, “waren wir noch nie so lange getrennt, maximal fünf Tage”.
“Du denkst nach und nach und nach… das ist crazy.”
Ebenfalls weinend vermisste Elena Miras ihre Tochter. Schon kasteite sich auch Danni Büchner unter Tränen: “Es gab Zeiten, in denen ich keine gute Mutter war. Ich will meinen Kindern alles zurückgeben.” Das ließ Sarah Knappik (37) nicht lange auf sich beziehungsweise in sich sitzen. “Ich vermisse meine Kleine. Ich würde sie so gern mal abknutschen”, heulte sie los. Selbst Gigi Birofio (25) begann, mit gut gewässerten Augenwinkeln über seinen Job als Reality-Star zu sinnieren: “Das Schwere an meiner Arbeit ist, dass ich immer lächeln muss. Aber hier im Camp denkst du viel nach, du bist in dich gekehrt. Du denkst. Warum bin ich hier? Du denkst nach und nach und nach… das ist crazy.”
Dann war erstmal Schluss mit dem Geflenne und es wurde wieder ordentlich gestritten. Zum Beispiel über Gigis Haltung, Senior Winfried Glatzeder (79) in die Nachtwache zu schicken, und sich selbst um den Dienst zu drücken. Gigis Dschungel-Bro Eric Stehfest gefiel dieses respektlose Verhalten ganz und gar nicht. Er sprach Gigi jede Eignung zur Dschungel-Legende ab. Gigi wiederum glaubte nun zu verstehen, “warum alle Eric hassen”. Dabei läutete er einen anderen Umgang mit Eric mit den Worten ein: “Let’s the play beginning”. Ein legitimer Nachfolger von Joey Heindles (31) legendärem Ausruf: “Let’s getty to Rambo!”
Siegel bezeichnet Knappik als Camp-“Stasi”
Erneut war Giulia Siegel das Hauptziel der Kritik. Ihre besserwisserische Art kam bei den anderen Teilnehmern nicht gut an. Während einer Nachtwache griff sie auch noch Sarah Knappik, eine ihrer wenigen Verbündeten, scharf an. Sie verglich Sarahs Führungsstil als Camp-Leiterin am vorherigen Tag mit der “Stasi”. Wieder flossen morgens die Tränen, was besonders Elena wütend machte. Ihre Ansage an Giulia: “Jetzt hat sie ein Problem mit mir.” Selbst Giulias großzügige Geste, ihre ins Camp geschmuggelten Zigaretten abzugeben, damit alle ihre Luxusgegenstände zurückbekamen, änderte nichts. Auch das wurde als reine “Taktik” interpretiert. Es scheint, als hätte Giulia Siegel für den Rest des Camps einen schweren Stand.
Einen sicheren Stand brauchten Eric Stehfest und Gigi Birofio bei der Dschungelprüfung. Auf schmalen Holzplanken hoch über dem Blyde River Canyon stehend, mussten sie sich gegenseitig Sterne zuwerfen. Gigis Wurfkünste waren nicht besonders gut, daher schafften sie insgesamt sechs von elf Sternen. Für die beiden war es dennoch eine erfolgreiche “Paartherapie”. Giulia Siegel hatte hingegen “mit acht bis zehn Sternen gerechnet.”
Bei der finalen Verkündung machten es die Moderatoren Sonja Zietlow (56) und Jan Köppen (41) dann nicht mehr besonders spannend. Winfried Glatzeder hatte sich während der Nominierung selbst als “mental am Ende” beschrieben und um seinen Abschied aus dem Camp gebeten. Als ältester Teilnehmer im Camp aller Zeiten ließ er die Streitenden hinter sich. Sein Fazit: “Es war ein Abenteuer. Man muss verrückt sein.”