Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Tatort: Sandra Borgmanns beeindruckende Rückkehr

Die vielseitige Schauspielerin glänzt erneut in der Rolle der skrupellosen Anwältin. Bekannt aus zahlreichen "Tatort"-Folgen, begeistert sie das Publikum mit ihrer Wandlungsfähigkeit.

Schauspielerin Sandra Borgmann als Anwältin Patricia Prinz in "Tatort: Dein gutes Recht".
Foto: SWR/Benoît Linder

Im “Tatort: Dein gutes Recht” am Sonntagabend (27.10., das Erste) ging es heftig zu, als zahlreiche Kugeln die Luft in Ludwigshafen durchdrangen. Die tödlichste davon wurde von der skrupellosen Rechtsanwältin Patricia Prinz abgefeuert, einer eleganten und androgynen Frau mit platinblondem Kurzhaarschnitt, die eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Hollywoodschauspielerin Tilda Swinton (63) hat. In der Folge wird sie jedoch von der deutschen Schauspielerin Sandra Borgmann (50) dargestellt.

Lesbische Küsse mit Kommissarin Odenthal

Loyalen Fans der Sonntagskrimis ist die blonde Frau mit dem markanten Gesicht nicht zum ersten Mal auf dem Bildschirm begegnet – sie war bereits in insgesamt zwölf “Tatort”-Episoden verschiedener Ermittlerteams zu sehen. Im Jahr 2001 machte sie Schlagzeilen, als sie im “Tatort: Fette Krieger” leidenschaftlich mit Kommissarin Lena Odenthal (gespielt von Ulrike Folkerts, 63) knutschte. Da Folkerts im echten Leben lesbisch ist, wurde spekuliert, ob sich auch ihre Serienfigur outen würde.

Borgmann übernahm zudem beeindruckende Rollen in Krimi-Highlights wie “Tatort: Odins Rache” (2004) und “Tatort: Weil sie böse sind” (2010). Zuletzt trat sie 2020 im ungewöhnlichen Münster-“Tatort: Es lebe der König!” auf. Nach ihrem großartigen Auftritt in der neuesten Episode sind sicherlich weitere “Tatort”-Engagements zu erwarten.

Durchbruch als lesbische Rosalie in “Berlin, Berlin”

Die 1974 in Mülheim an der Ruhr geborene Schauspielerin hat seit dem Start ihrer Karriere durch ihre enorme Vielseitigkeit und bemerkenswerte Wandlungsfähigkeit überzeugt. Ein breiteres Publikum kennt sie vor allem durch ihre Rolle als exzentrische Lesbe Rosalie in der ARD-Vorabendserie “Berlin, Berlin” von 2002 bis 2005.

Im Jahr 2000 gab sie als weibliche Hauptfigur in dem Skinhead-Drama “Oi! Warning” ihr vielbeachtetes Kino-Debüt, dem noch zahlreiche weitere Rollen in Filmen wie “Der Baader Meinhof Komplex (2008), “Transpapa” (2008) oder Sönke Wortmanns (65) “Sommerfest” (2017) folgen sollten. Dem Fernsehpublikum blieb sie weiterhin mit Rollen in Serien wie “Morden im Norden”, “Liebe am Fjord” oder “Der König von Palma” erhalten, auch in dem Netflix-Serienhit “Dark” (2017-2020) spielte sie eine prominente Rolle.

Eigene Ermittler-Rolle in “Julia Durant ermittelt”

Zwischen 2018 und 2019 übernahm Borgmann für eine kurze Zeit die Rolle der Kriminalhauptkommissarin. In der Serie auf Sat.1 mit dem Namen “Julia Durant ermittelt” klärte sie drei bemerkenswerte Fälle auf, die auf einer Krimireihe des Autors Andreas Franz (1954-2011) basierten. Die erste Episode trug den Titel “Jung, blond, tot”.

spoton