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Will Smith kehrt in "Bad Boys 4" zurück

Das chaotische Polizei-Duo steht vor einem gewaltigen Korruptionsfall. Sie müssen als Outlaws agieren, um die Sache geradezubiegen und ihre Unschuld zu beweisen.

Will Smith (l.) und Martin Lawrence kehren für "Bad Boys 4" zurück, Austin Butler versucht sich in "The Bikeriders" als Rebell.
Foto: © 2024 CTMG, Inc. All Rights Reserved. **ALL IMAGES ARE PROPERTY OF SONY PICTURES ENTERTAINMENT INC. FOR PROMOTIONAL USE ONLY. / © 2024 Focus Features, LLC. All Rights Reserved.

Im Juni ist noch nichts vom möglichen Kino-Sommerloch zu bemerken. Gleich zu Beginn des neuen Monats stehen die “Bad Boys” im vierten Teil der Reihe nicht nur vor der Entscheidung “Ride or Die” – der Film könnte auch die Frage beantworten, ob Will Smith (55) noch eine Zukunft in Hollywood hat. Während dessen Gefühle bekanntlich bei den Oscars 2022 verrückt spielten, geht es auch im Animationsfilm “Alles steht Kopf 2” wieder chaotisch im Gehirn der Hauptfigur Riley zu – die Pubertät lässt grüßen. In “The Bikeriders” leben Tom Hardy (46) und Austin Butler (32) ihren Freiheitsdrang aus, während Oscarpreisträgerin Lupita Nyong’o (41) in “A Quiet Place: Tag eins” ebenfalls flieht – nicht vor eigenen Problemen, sondern vor blutrünstigen Aliens.

“Bad Boys 4: Ride or Die”, 5. Juni

Das unordentliche Polizei-Duo Mike Lowrey (Smith) und Marcus Burnett (Martin Lawrence, 59) muss sich für einen vierten Fall zusammenraufen. Diesmal entdecken die beiden einen großen Korruptionsfall, der tief in die Polizei von Miami reicht. Ehe sie sich versehen, werden sie zu Zielen der angeblichen Gesetzeshüter und müssen als Gesetzlose versuchen, die Sache in Ordnung zu bringen.

Bewertung:

Ein vergleichbarer Wirbel wie bei “Bad Boys 3” wird der vierte Teil wohl nicht erzeugen. Schließlich lagen zwischen dem zweiten Teil und der Rückkehr von Mike und Marcus im dritten Teil ganze 17 Jahre. Auch die Handlung von “Ride or Die” scheint kein Kandidat für den Oscar für das beste Originaldrehbuch zu sein. Aus einer anderen Perspektive ist “Bad Boys 4” jedoch sehr interessant: Es ist der erste Film, der nach Will Smiths Ohrfeige gegen den Komiker Chris Rock (59) produziert wurde. Das wirft die Frage auf: Überwiegt die Neugier und Freude über Smiths Rückkehr, oder ist er aufgrund seines Gewaltausbruchs zum ewigen Kassengift geworden? Der Erfolg oder Misserfolg von “Bad Boys 4” könnte die weitere Karriere des Stars beeinflussen.

“Alles steht Kopf 2”, 13. Juni

Wir kehren in den Kopf der nun frischgebackenen Teenagerin Riley zurück – genau in dem Moment, als das Hauptquartier plötzlich abgerissen wird, um Raum für etwas völlig Unerwartetes zu schaffen: neue Emotionen! Freude, Kummer, Wut, Angst und Ekel, die seit langem erfolgreich Rileys Kopf steuern, wissen nicht genau, wie sie reagieren sollen, als Zweifel auftaucht. Und es scheint, als wäre sie nicht die einzige Neue!

Einschätzung:

Mit “Alles steht Kopf” gelang Pixar im Jahr 2015 ein Meisterwerk. Der Film erklärte auf äußerst charmante Weise dem jungen Publikum, warum auch negative Emotionen ihre Berechtigung haben. Und nicht nur emotional veranlagte Erwachsene haben wahrscheinlich die eine oder andere Träne vergossen – Stichwort: Bing Bong! Ob der zweite Teil in der Lage sein wird, der liebevollen Geschichte des Vorgängers genug neue Facetten hinzuzufügen, bleibt abzuwarten. Die Voraussetzungen dafür sind jedenfalls hervorragend, denn: Wo spielen die Emotionen verrückter als bei einem pubertierenden Teenager?

“The Bikeriders”, 20. Juni

Bennys (Butler) Leben dreht sich Mitte der 1960er-Jahre um zwei Dinge: seine Leidenschaft für den Motorrad-Club der Vandals unter der Führung von Johnny (Hardy) und die Liebe zu seiner Frau Kathy (Jodie Comer, 31), die ihn vom ersten Moment an als den unzähmbaren Rebellen akzeptiert hat, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat. Doch ihre hingebungsvolle Beziehung wird im Laufe der Jahre zunehmend auf die Probe gestellt, denn Benny hat sowohl Johnny als auch seiner Frau die Treue geschworen. Schon bald werden die Vandals nicht nur immer größer, sondern auch gefährlicher.

Meinung:

Johnny, Benny, 60er Jahre und heiße Öfen: Für “The Bikeriders” scheint Regisseur Jeff Nichols (45) tief in die Klischeekiste gegriffen zu haben. Doch wer seine bisherigen Werke kennt, weiß, dass es bei ihm immer etwas ruhiger zugeht, als es das jeweilige Genre des Films vermuten lässt. Das war unter anderem schon beim Sci-Fi-Film “Midnight Special” mit Michael Shannon (49) und Joel Edgerton (49) der Fall – und ist auch beim Duo Hardy/Butler nicht anders. Eine kleine Vorwarnung an alle “Sons of Anarchy”-Fans.

“A Quiet Place: Tag eins”, 27. Juni

Im Film “A Quiet Place” von 2018 stand die Menschheit nach einer Alien-Invasion kurz vor der Auslöschung. Doch wie kam es überhaupt zum Zusammenbruch der Zivilisation? Diese Frage beleuchtet “A Quiet Place: Tag eins”: Die New-Yorkerin Sam (Nyong’o) wird wie alle anderen Bewohner der Stadt von einem plötzlichen Angriff monströser Kreaturen überrascht. Diese Ungeheuer können zwar nichts sehen, sind aber durch ihr scharfes Gehör perfekte Jäger: Wer in ihrer Nähe auch nur den kleinsten Laut von sich gibt, ist dem Tod geweiht. Haben Sam und ihre Mitstreiter, darunter der junge Mann Eric (bekannt aus “Stranger Things”, Joseph Quinn, 30), auch nur die geringste Chance?

Einschätzung:

Durch den Horrorfilm “A Quiet Place” gelang “The Office”-Star John Krasinski (44) ein beeindruckender Durchbruch als Regisseur. Schon im Verlauf des Films und besonders im zweiten Teil von 2020 wurde jedoch klar, dass sich das einzigartige Merkmal der Handlung schnell abnutzt. Die Anfänge der Alien-Attacke mit “Tag eins” zu zeigen, bietet viele nervenaufreibende Momente, aber auch hohes Frustpotenzial: Als Kenner der Vorgängerfilme weiß man mehr als die Protagonisten und hat die meisten Spannungselemente bereits zur Genüge gesehen. Was dennoch für das Prequel spricht, ist Oscarpreisträgerin Nyong’o, die bereits in “Wir” (und das sogar in einer Doppelrolle) ihre Eignung für Horror bewiesen hat.

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