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Eisiger Wetter-Schock! Schneefälle bis ins Flachland – droht Deutschland jetzt ein Winter-Comeback wie 2010?

Das Wetter kippt: Schon in wenigen Tagen könnte Deutschland mitten im November ein massiver Kälteeinbruch treffen! Meteorologen warnen vor polaren Luftmassen, Schnee bis in tiefe Lagen und winterlichen Straßenverhältnissen.

Foto: Depositphotos

Kälteeinbruch kündigt sich an

Das bislang eher ruhige Herbstwetter steht offenbar vor einem drastischen Umschwung. Nach aktuellen Berechnungen des europäischen Wettermodells soll sich in der zweiten Novemberhälfte die Großwetterlage komplett ändern: Statt Hochdruck und Nebel drohen West- bis Nordlagen mit kräftigem Wind, Regen und Schnee. Die Modelle zeigen eine klare Tendenz zu wechselhaften Fronten, begleitet von kalten Luftströmen aus dem Norden. Besonders gefährdet: Süddeutschland, die Mittelgebirge – und möglicherweise sogar das Flachland.

Schneefallgrenze sinkt rapide

Die Temperaturen könnten in kurzer Zeit deutlich absacken. Durch einströmende Polarluft sinkt die Schneefallgrenze voraussichtlich zunächst auf etwa 700 bis 900 Meter, später auch in tiefere Regionen. Bei intensiven Niederschlägen könne es laut Meteorologen sogar in den Tieflagen zu ersten Schneeflocken kommen – insbesondere in den Nachtstunden. Entscheidend ist, ob sich ein sogenannter „Trog“ über Mitteleuropa stabilisiert. Sollte dies geschehen, wäre ein frühwinterlicher Witterungsumschwung mit anhaltender Kaltluftzufuhr möglich.

Erinnerungen an den Jahrhundertwinter 2010

Viele Wetterexperten vergleichen die aktuelle Situation mit dem legendären Dezember 2010, der ganz Mitteleuropa in Schnee und Frost versinken ließ. Doch ein solches Szenario sei laut Meteorologen nur unter speziellen Bedingungen denkbar. Damals herrschte ein stark negatives NAO-Muster mit Blockings über Grönland und Skandinavien, was eine langanhaltende Kältewelle begünstigte. Die aktuelle Wetterlage deute zwar auf ähnliche Tendenzen hin, aber ohne die gleiche Stabilität – die Chance auf ein „Dezember 2010 2.0“ liege bei maximal 20 Prozent.

Was uns im Dezember erwartet

Selbst wenn der Kälteeinbruch kommt, muss das nicht automatisch einen eisigen Winter bedeuten. Meteorologen sprechen von einem „dynamischen Frühwinter“, in dem sich kalte Phasen mit milderen Atlantik-Einflüssen abwechseln. Entscheidend wird sein, ob sich frühzeitig Schneedecken bilden – sie wirken wie ein natürlicher Kältespeicher und können Frostphasen verlängern. Auch die Entwicklung des Polarwirbels und die Aktivität über dem Nordatlantik könnten in den kommenden Wochen über den Verlauf des Winters entscheiden.

Weiße Weihnachten? Noch offen

Die Chance auf Schnee zu Weihnachten steigt mit einem frühen Winterstart, ist aber längst nicht garantiert. Viel spricht für einen unbeständigen Dezember mit kalten Intervallen und milden Unterbrechungen. Dennoch halten Meteorologen fest: Die Wahrscheinlichkeit für winterliche Episoden im Flachland ist in diesem Jahr höher als zuletzt. Deutschland steht vor einem echten Wetterumschwung – und der erste Vorgeschmack auf den Winter könnte schon bald folgen.

TS
Quellen: Merkur.de