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Aldi Süd will Lieferdienst nach Test vorerst nicht ausbauen

Der Online-Handel mit Lebensmitteln wächst schnell, gilt jedoch als schwierig. Der Discounter Aldi Süd beliefert seit einigen Monaten in drei Städten testweise Kunden mit frischen Produkten. Eine Bilanz.

Das Logo einer Aldi-Süd-Filiale: Wie get es weiter mit dem Lieferdienst des Discounters?
Foto: Marcel Kusch/dpa

Der Discounter Aldi Süd will seinen Lebensmittel-Lieferdienst, der zuletzt in drei Städten im Ruhrgebiet getestet worden ist, nicht auf das ganze Verbreitungsgebiet ausweiten. «Zum aktuellen Zeitpunkt ist eine flächendeckende Umsetzung nicht geplant», sagte eine Sprecherin des Unternehmens.

Der Online-Handel mit Lebensmitteln sei wegen der hohen Kosten für Personal, Rohstoff und Logistik «aktuell kein rentables Geschäftsmodell», hieß es. Liefergebühren stellten «in Zeiten absoluter Preissensibilität» für viele Menschen eine Hürde dar.

Ende August hatte der Discounter bekannt gegeben, für Kunden in Mülheim an der Ruhr, Duisburg und Oberhausen den Lebensmittel-Lieferdienst «meinAldi» testen zu wollen. Der Mindestbestellwert für die Lieferungen liegt bei 20 Euro. Bis zu einem Einkaufswert von 50 Euro kommt eine Servicegebühr von 4,50 Euro hinzu. Bei größeren Bestellungen ist die Lieferung kostenlos.

Zu den Fragen, wie viele Kunden den Lieferdienst bisher genutzt haben und wie lange das Angebot in den drei Städten noch aufrechterhalten werden soll, wollte sich Aldi Süd auf Anfrage nicht äußern.

dpa