Preise für Bahnfahrer um 6%, Nahverkehr um 7,6% teurer. Autofahrer: Kfz-Versicherungen um 21% gestiegen, Werkstattbesuch um 5,6% teurer. Fahrradzubehör konstant, Fahrräder 2,6% teurer.
Preissteigerung bei Mobilität: Bahn- und Autofahrer zahlen drauf
Sowohl für Bahn- als auch für Autofahrer ist der Weg zur Arbeit zu Jahresbeginn teurer geworden. Die Preise im Schienenverkehr sind im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat im Schnitt um 6 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Nahverkehr lag die Teuerung sogar bei 7,6 Prozent. Die Preise für kombinierte Tickets für Busse und Bahnen stiegen um fast 12 Prozent.
Laut den Statistikern war vor allem das teurere Deutschlandticket der Hauptgrund: Der Preis für das bundesweit gültige Monatsabo für den Nah- und Regionalverkehr stieg im Januar um etwa ein Fünftel auf 58 Euro pro Monat.
Versicherungsprämien stiegen um mehr als ein Fünftel
Auch Fahrer von Autos waren betroffen. Vor allem die Preise für Kfz-Versicherungen stiegen im Januar um fast 21 Prozent. Auch der Besuch in der Werkstatt wurde teurer, um etwa 5,6 Prozent im Vergleich zum Januar des Vorjahres. Im Vergleich zum Vorjahr blieb der Kraftstoffpreis jedoch fast unverändert.
Wer hauptsächlich mit dem Fahrrad unterwegs ist, zahlte jedoch weniger. Die Preise für Fahrradzubehör wie Schlösser oder Tachometer blieben im Vergleich zum Januar des Vorjahres nahezu unverändert. Fahrräder selbst verteuerten sich um 2,6 Prozent, während E-Bikes oder Pedelecs um etwa 0,4 Prozent günstiger wurden.
Autofahrer im Mehrjahresvergleich im Preisnachteil
Autofahrer mussten zwischen 2020 und 2024 deutlich mehr für Waren und Dienstleistungen rund ums Auto bezahlen als andere Verkehrsteilnehmer. Die Preise stiegen um mehr als 28 Prozent, während die Verbraucherpreise im selben Zeitraum nur um rund 19 Prozent stiegen. Besonders die Kfz-Versicherungsprämien und Kraftstoffe wurden erheblich teurer.
Im Bereich des Bahnverkehrs zeigt sich eine differenzierte Preisentwicklung. Nur die Preise für Nahverkehrstickets stiegen in den Jahren 2020 bis 2024 um knapp 12 Prozent. Mit der Einführung des Deutschlandtickets sanken hingegen die Preise für Kombitickets im selben Zeitraum um mehr als 17 Prozent. Auch im Fernverkehr wurden die Preise günstiger – um 5 Prozent seit 2020.