Deutsche Autoindustrie optimistischer dank besserer Exportaussichten
Die Zukunftsaussichten verbesserten sich deutlich, besonders die Exportaussichten in den USA und China steigen stark an.
Der Verkauf von deutschen Autos ins Ausland läuft gut.
Foto: Jörg Sarbach/dpa
Die Stimmung in der deutschen Autoindustrie verbessert sich aufgrund besserer Exportaussichten. Laut den Münchner Wirtschaftsforschern stieg der entsprechende Indikator des Ifo-Instituts im März auf den höchsten Wert seit vergangenem Mai. Mit minus 5,8 Punkten lag er um 4,1 höher als im Februar.
«Die deutsche Automobilbranche scheint nun endgültig das konjunkturelle Tief vom zweiten Halbjahr 2023 verlassen zu haben und sieht wieder zuversichtlicher in die Zukunft», sagte Ifo-Expertin Anita Wölfl. Entscheidender Treiber für die positive Entwicklung waren die Zukunftsaussichten, die sich von minus 29,5 auf minus 18,7 verbesserten und nicht mehr ganz so negativ sind wie noch im vergangenen Jahr. Die Beurteilung der aktuellen Lage verschlechterte sich dagegen leicht von 11,9 auf 8,1 Punkte.
Export in die USA und nach China
Die Exportaussichten verbesserten sich um 23,7 auf plus 13,8 Punkte, wie vom Ifo-Institut berichtet. Dies war der beste Wert seit April 2023. Die positive Entwicklung in den USA und in China, den beiden wichtigsten Absatzmärkten der deutschen Autoindustrie, könnte ein Grund dafür sein, so das Ifo-Institut.
Ein weiterer Lichtblick sei zudem, dass es nur noch wenige Probleme in den Lieferketten gebe. «Hier scheinen sich die Anstrengungen bezahlt zu machen, die die deutsche Automobilindustrie seit der Pandemie unternommen hat, um die Lieferketten widerstandsfähiger zu gestalten», sagte Wölfl.
Im letzten Jahr war die Stimmung in der deutschen Autoindustrie stark gesunken. Insbesondere die Geschäftserwartungen hatten sich deutlich verschlechtert und lagen zeitweise sogar unter dem Niveau des Höhepunkts der Corona-Pandemie. Seit Ende 2023 zeigt sich jedoch wieder eine positive Entwicklung.
