Bahn: KI verbessert Prognose zur Auslastung von S-Bahnen
In Hamburg und Berlin nutzt die Bahn Lichtschranken, um Passagiermengen in Schnellbahnen zu ermitteln. Dank Künstlicher Intelligenz könnten Prognosen früher als bislang gestellt werden.
Eine Anzeige an einer Hamburger S-Bahnstation zeigt die Auslastung einer einfahrenden Bahn an.
Foto: David Hammersen/dpa
Die Auslastung von S-Bahnen soll von der Deutschen Bahn mithilfe von Künstlicher Intelligenz bestimmt werden. Diese Information stammt aus einer Mitteilung der Bahntochter S-Bahn Hamburg.
An den meisten S-Bahnstationen in Hamburg und an mehreren Stationen in Berlin bestimmt die Bahn daher mit Lichtschranken, wie voll die Schnellbahnen sind. In Berlin handelt es sich bisher um einen Test.
Es ist neu, dass Messdaten mit Berechnungen von Künstlicher Intelligenz verglichen werden, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Die Fahrgäste könnten früher als bisher über die Auslastung informiert werden.
Die Prognose erreiche eine Genauigkeit von mehr als 90 Prozent, sagte die Leiterin von «DB Lightgate», Julia Kuhfuß. In Berlin komme Künstliche Intelligenz bislang nicht zum Einsatz, sagte ein Sprecher der Bahntochter S-Bahn Berlin.
„Fahrgäste haben die Möglichkeit, an Anzeigen auf dem Bahnsteig zu erkennen, wie voll die einfahrenden Züge sind. Grün bedeutet viel Platz, Gelb steht für mittlere Auslastung und Rot zeigt an, dass wenig Platz im Wagen vorhanden ist. Laut der Bahn verfügen mittlerweile 88 Prozent aller S-Bahnstationen in Hamburg über solche Auslastungsanzeigen.“
