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Stimmung bei der Bahn stabil, trotz Krise

Mitarbeiter zeigen sich zufrieden mit ihrer Arbeit und sind stolz für die Bahn zu arbeiten. Personalvorstand sieht Engagement als Grundlage für Transformation.

Trotz der schwierigen Lage geben die Bahn-Beschäftigten ihr Bestes. (Archivbild)
Foto: Oliver Berg/dpa

Laut einer Mitarbeiterbefragung hat die tiefe Krise bei der Deutschen Bahn nur einen geringen Einfluss auf die Stimmung der Beschäftigten. Der Zufriedenheitsindex der Belegschaft ist konzernweit im Vergleich zur Umfrage von vor zwei Jahren nur leicht um 0,1 auf 3,8 Punkte gesunken, teilte die Bahn mit. Der Wert bewegt sich auf einer Skala von 0 bis 5 Punkten, wobei die höchste Punktzahl für die bestmögliche Stimmung steht.

Personalvorstand: Ein gutes Ergebnis angesichts der Lage

Laut der Umfrage stimmten ungefähr zwei Drittel der Befragten voll oder eher der Aussage zu, insgesamt mit ihrer Arbeit zufrieden zu sein. 60 Prozent gaben an, stolz oder eher stolz darauf zu sein, für die Bahn zu arbeiten. Knapp 60 Prozent der Beschäftigten haben sich an der Umfrage beteiligt, so die Angaben des Konzerns.

«Angesichts der aktuellen Lage ist das wirklich ein gutes Ergebnis», teilte Personalvorstand Martin Seiler mit. «Dieses Engagement ist ein starkes Fundament für die laufende Transformation des Unternehmens.» Ergebnisse für einzelne Geschäftsbereiche, wie etwa für die besonders schwer angeschlagene Güterverkehrstochter DB Cargo, nannte die Bahn nicht. 

Gewerkschaft zweifelt

Die Bahn, die in Schwierigkeiten steckt, hat vor einigen Wochen ein umfassendes Sanierungsprogramm namens S3 gestartet. Hauptziele sind eine höhere Zuverlässigkeit im Schienenverkehr und die finanzielle Tragfähigkeit bis 2027. Neben einem neuen Bauplan und umfassenden Sanierungsmaßnahmen sollen in den kommenden Jahren zunächst auf Verwaltungsebene Tausende Stellen gestrichen werden.

Seit 2012 führt das Unternehmen alle zwei Jahre eine Mitarbeiterbefragung durch. Die durchschnittlichen Zufriedenheitswerte liegen bisher zwischen 3,6 und 3,9 von 5 Punkten.

dpa