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Deutsche Bahn beginnt mit ICE-Streckenarbeiten,Hamm-Hannover: Umleitungen und Verzögerungen für Reisende. Kosten: 90 Mio Euro, Schienen und Brücken werden erneuert.

ICEs werden umgeleitet, Fahrt dauert 60-75 Min länger. Keine Halte in Bielefeld, Gütersloh, Herford, Minden. Online informieren!

Die Bahn erneuert ihre Schienen zwischen Hamm und Hannover - für Reisende bringt das erstmal Umleitungen und Zugausfälle mit sich. (Archivbild)
Foto: Lukas Schulze/dpa

Die Deutsche Bahn wird Ende der kommenden Woche mit umfangreichen Arbeiten an der ICE-Strecke zwischen Hamm und Hannover beginnen. Der Fernverkehr wird sieben Wochen lang umgeleitet. Insbesondere in der ersten Woche vom 11. Oktober (21.00 Uhr) bis zum 18. Oktober müssen Reisende auf der Strecke vom Ruhrgebiet nach Hannover und Berlin mit längeren Reisezeiten rechnen. In Bielefeld und anderen Städten werden die Fernzüge in dieser Zeit nicht halten. Danach wird es bis zum 29. November noch einige kleinere Einschränkungen geben. Pendler im Nahverkehr müssen auf Ersatzbusse umsteigen.

Die Kosten des Modernisierungsprojekts betrugen rund 90 Millionen Euro, wie die Bahn mitteilte. Zwischen Hamm und Ahlen werden auf 35 Kilometern Schienen erneuert. Dabei wird ein 650 Tonnen schwerer Gleisumbauzug eingesetzt, der Schienen, Schwellen und Schotter in einem Arbeitsgang austauschen kann. Zudem plant die Bahn die Erneuerung von zwei Brücken.

Bis zu 75 Minuten länger vom Ruhrgebiet nach Hannover

Die Bauarbeiten haben auf der stark befahrenen Strecke spürbare Auswirkungen. Ab dem Abend des 11. Oktober werden ICEs bis zum 18. Oktober zwischen Hamm und Hannover ohne Zwischenhalt über andere Strecken umgeleitet. Die Fahrt werde dadurch etwa 60 bis 75 Minuten länger dauern als gewöhnlich, teilte die Bahn mit. Bielefeld, Gütersloh, Herford und Minden werden in dieser Bauphase gar nicht von Fernzügen angefahren.

Nachfolgend wird es bis zum 29. November eine geringfügige Umleitung geben. Züge des Fernverkehrs halten dann nicht in Herford und sind aufgrund der Umleitung 5 bis 30 Minuten länger unterwegs. ICs aus Leipzig enden während des gesamten Bauprojekts bereits in Hannover und fahren nicht wie üblich weiter bis nach Köln und Frankfurt.

Die Bahn empfahl Reisenden, sich am besten online über die Auswirkungen zu informieren. Die Fahrplanänderungen seien bereits in den Online-Auskunftssystemen verfügbar. Der langjährige Sanierungsstau im Schienennetz wird als Hauptgrund für die unzureichende Zuverlässigkeit der Bahn angesehen. Daher sind in vielen Regionen in den nächsten Jahren umfangreiche Sanierungsprojekte geplant.

dpa