Mit dem Versprechen einer Jobgarantie wirbt die Deutsche Bahn um Nachwuchs vor allem für den Zugbetrieb. Tausende junge Menschen beginnen im kommenden Jahr eine Ausbildung im Konzern – trotz Krise.
Insbesondere im operativen Bereich sucht die Bahn weiterhin Personal - und stellt nun trotz Krise Tausende Auszubildende ein. (Archivbild)
Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Die Deutsche Bahn hält trotz der Krise an ihrer Übernahmegarantie für Auszubildende fest. Laut der Bahn erhalten Absolventen der Ausbildung weiterhin garantiert einen Job beim bundeseigenen Konzern.
Im kommenden Jahr beginnen den Angaben des Unternehmens zufolge rund 5.200 junge Menschen eine Ausbildung oder ein duales Studium bei der Bahn. Das sind rund 500 Azubis weniger als im laufenden Jahr. Zuvor hatte der «Tagesspiegel» berichtet.
Der Fokus bei den neuen Auszubildenden liege vor allem im operativen Bereich hieß es. Unter den Nachwuchskräften seien rund 1.000 angehende Zugverkehrssteuernde und etwa 850 Lokführerinnen und Lokführer. «Auch in Zeiten der Veränderung legen wir größten Wert auf unsere Nachwuchskräfte», teilte Personalvorstand Martin Seiler mit.
Die Deutsche Bahn steckt in einer betrieblichen und wirtschaftlichen Krise. Die neue Bahnchefin Evelyn Palla plant, den Konzern vor allem in der Zentralverwaltung schlanker aufzustellen – das bedeutet auch einen Stellenabbau, wie sie kürzlich betonte. Schon das Sanierungsprogramm S3, das unter ihrem Vorgänger Richard Lutz aufgelegt wurde, sah den Abbau von Tausenden Stellen vor.
Im operativen Bereich, also allem, was mit dem Zugbetrieb auf der Schiene zu tun hat, war diese Ansage jedoch nie gültig. Die Bahn plant hier hauptsächlich den Ausbau der Kapazitäten.
