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Bauministerin Geywitz kündigt Wohngeldreform an

In vielen Lebensbereichen steigen die Preise seit Monaten. Das ist besonders für Menschen mit niedrigem Einkommen eine Belastung. Eine Ausweitung des Wohngeldanspruchs könnte die Situation entspannen.

Klara Geywitz (SPD), Bundesministerin für Bau und Wohnen, will die angespannte finanzielle Situation Vieler mit einer Wohlgeldreform entlasten.
Foto: Monika Skolimowska/dpa

Bauministerin Klara Geywitz will eine Reform des Wohngelds für Menschen mit niedrigen Einkommen zum Jahreswechsel auf den Weg bringen.

«Ich will, dass mehr Menschen Wohngeld bekommen. Wir werden den Kreis der Anspruchsberechtigten deutlich ausweiten», sagte die SPD-Politikerin am Montag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Geywitz kündigte in dem Interview an, dass das Ziel für die Reform der 1. Januar 2023 sei.

Die Parteien der Ampel-Regierung hatten in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt, das Wohngeld stärken zu wollen. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte in der vergangenen Woche eine Ausweitung des Kreises der Wohngeldempfänger zum Jahreswechsel angekündigt.

Das Wohngeld ist ein Mietzuschuss vom Staat für Menschen, die sehr wenig verdienen, aber sonst keine Sozialleistungen beziehen, die Wohnkosten bereits berücksichtigen, etwa Hartz IV.

Die Energiepreise belasten auch Wohnungsunternehmen. Geywitz befürchtet, dass einige Wohnungsunternehmen deswegen künftig Zahlungsschwierigkeiten bekommen werden. «Nicht alle, aber einige, insbesondere kleinere und regionale Wohnungsunternehmen können jetzt in Liquiditätsprobleme kommen, weil sie für die hohen Energiekosten in Vorleistung treten müssen», sagte sie. Auf die Frage, ob betroffene Unternehmen deswegen staatlich unterstützt werden sollten, sagte Geywitz: «Darüber reden wir gerade.»

dpa