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Beiersdorf wächst etwas langsamer

Zum Hamburger Konsumgüter-Konzern gehört auch die Luxusmarke La Prairie. Doch der Luxusmarkt bleibe schwierig, heißt es. Vor allem in China.

Der Hamburger Konsumgüterkonzern Beiersdorf hält an seinen Jahreszielen fest.
Foto: Markus Scholz/dpa

Beiersdorf, der Konzern von Nivea und Tesa, verzeichnet weiteres Wachstum und hat seine Jahresprognose bestätigt. Allerdings hat das Unternehmen Schwierigkeiten im Luxusmarkt. Konzernchef Vincent Warnery erklärte am Donnerstag, dass besonders der Luxusmarkt in China weiterhin herausfordernd sei.

Der Umsatz des Konzerns stieg in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr organisch um 6,5 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro, nach 7,1 Prozent im ersten Halbjahr. Allerdings sank der Umsatz der Luxusmarke La Prairie von Beiersdorf um mehr als sieben Prozent.

Der CEO erwartet eine insgesamt positive Entwicklung bis zum Jahresende und hat die Jahresziele bestätigt: Beiersdorf erwartet für 2024 ein organisches Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent. Die Gewinnmarge soll leicht steigen.

Aktie legt zu 

Kurz nach Handelsbeginn stieg die Beiersdorf-Aktie, die zuletzt unter Druck geraten war, dennoch um fast drei Prozent. Dadurch belegte das Papier den Spitzenplatz im deutschen Leitindex Dax.

Finanzchefin Astrid Hermann hatte bei Vorstellung der Halbjahreszahlen gesagt, die Erlösentwicklung hänge vor allem von La Prairie ab. Bei La Prairie läuft es aber nicht rund: Der organische Umsatzschwund weitete sich mit minus 7,3 Prozent nach neun Monaten noch einmal aus. «Dieser Rückgang beruht vor allem auf der anhaltenden Schwäche im chinesischen Wirtschaftsraum und den daraus folgenden negativen Auswirkungen auf den Reiseeinzelhandel», teilte der Hamburger Konzern mit. Daran dürfte sich nichts ändern, wie Warnery in einer Telefonkonferenz erläuterte: Auch im Abschlussquartal dürfte sich die Entwicklung in China nicht erholen.

Der Verbraucherbereich, einschließlich weiterer Marken wie Nivea, Aquaphor und Eucerin, verzeichnete insgesamt ein organisches Wachstum von 7,3 Prozent. Die Analystin Molly Wylenzek von der Investmentbank Jefferies wies darauf hin, dass der Umsatzanstieg in diesem Segment zwar unter dem Konsens lag, aber Beiersdorf sich besser entwickelt habe als die Konkurrenz. Im Bereich Klebstoffe stieg der Umsatz bei Tesa organisch um 3,1 Prozent und gewann damit im Vergleich zum ersten Halbjahr an Fahrt.

dpa