Bitcoin steigt auf fast 112.000 US-Dollar

Der Bitcoin erreichte im frühen Handel erneut einen Höchststand. Der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung stieg auf fast 112.000 US-Dollar. Auf der Handelsplattform Bitstamp betrug der Preis zeitweise 111.888 Dollar; zuletzt lag der Kurs bei 111.500 Dollar, nur minimal darunter.

«Bitcoin ist längst kein Nischenasset mehr», sagte der CEO und Co-Founder der Kryptobörse Bitpanda, Eric Demuth. «Dieses Allzeithoch ist kein Peak, sondern Fundament. Dahinter steht die klare Handschrift der USA, die Krypto und digitale Assets inzwischen als strategisches Kernthema ihrer Finanz- und Wirtschaftspolitik begreifen.»

Am Mittwoch durchbrach der Bitcoin aufgrund der Hoffnung auf eine Lockerung der Krypto-Regulierung in den USA das Rekordhoch von Januar und stieg erstmals über die Marke von 110.000 Dollar.

Experten haben auf einen Entwurf für eine Regulierung von Kryptowährungen hingewiesen, der derzeit im US-Senat debattiert wird. Es wird daher gehofft, dass eine entsprechende Regelung noch im Verlauf der Woche verabschiedet wird.

Trump gilt als Befürworter von Kryptowährungen 

Seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten im November stieg der Bitcoin-Kurs um etwa 60 Prozent. Der US-Präsident wird als Unterstützer von Kryptowährungen angesehen und hatte im Wahlkampf weniger Regulierung und eine staatliche Bitcoin-Reserve in Aussicht gestellt.

Im April hatte jedoch eine Eskalation im Handelskonflikt mit China, die von der US-Regierung unter Trump ausgelöst wurde, den Bitcoin-Kurs vorübergehend auf etwa 74.000 Dollar gedrückt. Mit den aktuellen Fortschritten bei den Verhandlungen zwischen Peking und den Vereinigten Staaten wurde diese Phase der Schwäche jedoch beendet.

Der Bitcoin hat derzeit eine Gesamtbewertung von 2,2 Billionen Dollar und beherrscht somit den Kryptowährungsmarkt. Laut CoinMarketCap beläuft sich die Marktkapitalisierung insgesamt auf rund 3,5 Billionen Dollar.