Die Beschäftigten der Raffinerie im brandenburgischen Schwedt bangen schon länger um ihre Arbeitsplätze. Nun bekommen sie Sicherheit bis zum Sommer.
Bund verlängert Garantie für Beschäftigte der PCK-Raffinerie

Der Bund hat beschlossen, die Beschäftigungsgarantie für die PCK-Raffinerie in Schwedt, Brandenburg, erneut zu verlängern. Laut Wirtschaftsministerium soll sie nun bis zum 30. Juni 2026 in Kraft bleiben. Dies sei ein deutliches Signal der Verlässlichkeit für die Mitarbeiter und trage gleichzeitig zur Stabilisierung des Standorts bei.
«Das ist so kurz vor Weihnachten und dem Jahreswechsel eine ganz wichtige Nachricht für die Beschäftigten und die Region», sagte Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD). Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) betonte, der Standort Schwedt sei wichtig für die Versorgungssicherheit und auch aus strukturpolitischen Gründen.
Es wurde angekündigt, dass im ersten Halbjahr 2026 weitere Investitions- und Ansiedlungsvorhaben zur nachhaltigen Stärkung und Verbesserung der Zukunft des Standorts geplant sind. Klingbeil betonte, dass es oberstes Ziel sei, die Arbeitsplätze in der Region zu erhalten. «Die Menschen in der Uckermark können sich auf die Bundesregierung verlassen.»
Die Raffinerie in der Uckermark beliefert große Teile von Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Westpolen mit Sprit, Heizöl, Kerosin und anderen Produkten. Früher verarbeitete sie ausschließlich russisches Öl aus der Pipeline Druschba. Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine hat die Bundesregierung beschlossen, ab Anfang 2023 auf russisches Pipeline-Öl zu verzichten. Die Raffinerie hat sich auf andere Bezugsquellen umgestellt.
54 Prozent der deutschen Töchter des russischen Staatskonzerns Rosneft befinden sich aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Treuhandverwaltung des Bundes.








