Günstigere Butter in Deutschland: Preise bei Discountern sinken deutlich

Butter wird für Verbraucher in Deutschland wieder günstiger. Die Handelsketten Lidl und Kaufland haben den Preis für eine 250-Gramm-Packung Deutscher Markenbutter der Eigenmarken auf 2,25 Euro gesenkt. Das entspricht einem Preisnachlass von etwa 6 Prozent im Vergleich zu vorher. Die Discounter Aldi Nord und Süd haben daraufhin nachgezogen. Ab Freitag wird der Preis um knapp 8,5 Prozent auf 2,19 Euro gesenkt. Auch andere Butterprodukte sollen preiswerter werden.

Auch Rewe, Penny und Norma haben Preissenkungen bei ihren Eigenmarken angekündigt, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Edeka und Netto haben eine Anfrage vorerst unbeantwortet gelassen. Wenn einzelne Lebensmittelhändler dauerhaft den Preis von Eckpreisartikeln wie Butter senken, ziehen üblicherweise auch andere schnell nach.

Im Oktober stieg der Preis für das billigste Päckchen Deutscher Markenbutter auf 2,39 Euro. Butter kostete somit so viel wie noch nie. Experten zufolge waren die Gründe dafür geringere Milchmengen, die von den Landwirten geliefert wurden, und ein niedrigerer Fettgehalt in der Rohmilch. Die Blauzungenkrankheit führte im Sommer zu einem bundesweiten Rückgang der Milchleistung bei betroffenen Tieren.

Große Preisschwankungen bei Butter

Trotz des deutlichen Preisanstiegs war der Butterkonsum in Deutschland nicht wesentlich geringer. Im 4. Quartal 2024 lag die gekaufte Menge pro Haushalt nur 1,3 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums, wie Daten des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Yougov zeigen.

In den letzten Jahren gab es bei Butter große Preisschwankungen. Im Sommer 2023 mussten Kunden für ein Päckchen Eigenmarken-Butter in den meisten Geschäften vorübergehend 1,39 Euro zahlen. Die Regalpreise für ähnliche Produkte von Markenherstellern sind immer höher.