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Audis Absatz in China und den USA rückläufig

Die Auslieferungen sanken um 5,9 Prozent auf 783.531 Autos. Bei reinen Elektroautos stieg die Zahl um 32 Prozent.

Audi hat seine Absatzzahlen für das erste Halbjahr vorgelegt.
Foto: Daniel Löb/dpa

Der Absatz von Audi schwächelt. Besonders in China und den USA lief es im ersten Halbjahr schlechter, wie das Unternehmen berichtet. Insgesamt sanken die Auslieferungen um 5,9 Prozent auf 783.531 Autos. Immerhin stieg die Zahl der reinen Elektroautos (BEVs) kräftig an: 101.381 Auslieferungen bedeuten ein Plus von 32 Prozent. Zuletzt hatte Audi im zweiten Halbjahr 2023 mehr als 100.000 reine Stromer ausgeliefert.

Die Haupttreiber für das Wachstum der BEV waren Deutschland und der Rest Europas, wo fast drei Viertel der Fahrzeuge verkauft wurden. Aufgrund der starken Zunahme an Elektroautos sind auch die Gesamtzahlen im Inland positiver: Audi konnte in Deutschland gut 103.000 Autos ausliefern – minimal mehr als im Vorjahr, während das Minus im restlichen Europa mit 4 Prozent auf knapp 232.000 zumindest geringer ausfiel.

«Der positive Trend bei den BEV-Auslieferungen und Auftragseingängen zeigt deutlich, wie gut unser neues BEV-Portfolio bei unseren Kundinnen und Kunden ankommt. Zum Jahresende werden wir das jüngste Portfolio im Premiumwettbewerb haben», betont Vertriebschef Marco Schubert.

Wettbewerb in China belastet

Im wichtigsten Markt China büßte Audi dagegen gut 10 Prozent ein und konnte noch knapp 288.000 Autos absetzen. Hier sanken die Elektroautozahlen sogar überdurchschnittlich stark um fast ein Viertel. Auf dem größten Elektroautomarkt der Welt, auf dem derzeit ein Preiskampf tobt, konnte Audi nicht einmal 8.000 Autos ausliefern. Die Ingolstädter verweisen auf eine «weiter sehr intensive Wettbewerbssituation vor Ort» und hoffen auf die Wirkung neuer Produkte im zweiten Halbjahr. 

In Nordamerika – ohne Mexiko – sank die Anzahl der Autos um 9 Prozent auf knapp 99.000. Auch die Auslieferungen von Elektroautos gingen dort zurück, jedoch in einem geringeren Tempo. Audi erklärte, dass die aktuelle Modelloffensive dort erst nach und nach wirksam werde.

Die Situation bei Porsche und Mercedes-Benz ist jedoch nicht besser. Mercedes meldete für das erste Halbjahr – einschließlich Vans – einen Rückgang von acht Prozent auf 1,08 Millionen Autos. Bei Porsche sank die Zahl um sechs Prozent auf 146.400 Autos. Beide Unternehmen waren von einem schwachen China-Geschäft betroffen. BMW hat bisher noch keine Zahlen veröffentlicht.

dpa