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Deutsche Bank mit Milliardengewinn im ersten Quartal

Die Zahlen des größten deutschen Geldhauses fallen besser aus als erwartet. Doch nicht alles ist rosig in der Zwischenbilanz.

Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einer Risikovorsorge auf Vorjahresniveau.
Foto: Arne Dedert/dpa

Trotz gestiegener Rückstellungen für potenzielle Risiken hat die Deutsche Bank im ersten Quartal 2024 einen Gewinnanstieg verzeichnet.

Der Vorsteuergewinn erhöhte sich in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahresquartal um zehn Prozent auf etwas mehr als zwei Milliarden Euro, wie der Frankfurter Dax-Konzern mitteilte. Unter dem Strich stand ein auf die Aktionäre entfallender Nettogewinn von rund 1,3 Milliarden Euro – auch dies zehn Prozent mehr als vor Jahresfrist. Die Ergebnisse fielen zudem etwas besser aus als von Analysten im Schnitt erwartet, Konzernchef Christian Sewing sprach in der Mitteilung vom «besten Ergebnis seit 2013».

Abbau von 3500 Jobs bis Ende 2025

Nach einem Gewinnrückgang im Jahr 2023 muss sich die Deutsche Bank jedoch anstrengen, um ihre mittelfristigen Ziele zu erreichen. Erst Anfang Februar hatte Sewing den Abbau von 3500 Jobs bis Ende 2025 angekündigt. Darin enthalten sind 800 Stellen, deren Wegfall die Bank bereits im vergangenen Jahr bekannt gegeben hatte.

Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal 439 Millionen Euro für mögliche Rückschläge zurückgelegt, was 18 Prozent mehr als im Vorjahr entspricht. Auch die Probleme im Markt für Gewerbeimmobilien und bei der Postbank belasten weiterhin. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern eine Risikovorsorge auf Vorjahresniveau.

Der Auftrieb durch die stark gestiegenen Zinsen, von denen die Deutsche Bank wie andere Geldhäuser profitiert, hat bereits etwas nachgelassen, wie die Zwischenbilanz für das erste Quartal zeigt. Den geringeren Zinsüberschuss konnte Deutschlands größte Geldhaus aber durch steigende Provisionseinnahmen in allen Geschäftsfeldern ausgleichen.

dpa