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Deutsche Bank startet Wero für Millionen Kunden

Europa will beim Bezahlen unabhängiger von US-Anbietern werden. Wero soll als Alternative zu Paypal und Co. aufgebaut werden. Nun bietet eine weitere große Bank das Zahlverfahren an.

Der noch junge europäische Paypal-Konkurrent Wero bekommt weitere Unterstützung. (Symbolbild)
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Deutsche Bank schließt sich auch dem Wero-Zug an: Deutschlands größte Bank bietet nun den Kunden der Marken Deutsche Bank und Postbank den vollen Leistungsumfang der digitalen Bezahl-App an, die von Banken und Zahlungsdienstleistern zur europäischen Paypal-Alternative ausgebaut werden soll.

Kunden beider Banken können seit Anfang der Woche europaweit mit Wero Geld in Sekundenschnelle an Familie oder Freunde senden oder von diesen empfangen sowie in teilnehmenden Online-Shops bezahlen. Das Zahlen von Handy zu Handy mit Wero war bei der Postbank bereits seit November 2024 möglich.

Laut einem Konzernsprecher haben Deutsche Bank und Postbank in Deutschland insgesamt 19 Millionen Kunden. Alle Kunden der Deutschen Bank und Postbank, die über einen Online-Banking-Zugang verfügen, können Wero nutzen.

«Wichtiger Schritt zu einer wahrhaft europäischen Zahlungslösung» 

«Der Start von Wero durch die Deutsche Bank in Deutschland sendet ein starkes Signal hinsichtlich Reichweite und Marktdurchdringung», sagt Martina Weimert, die Vorstandschefin der European Payments Initiative (EPI), die Wero vorantreibt. «Dies markiert einen wichtigen Schritt hin zu einer wahrhaft europäischen Zahlungslösung.» Erst Anfang Dezember hatte sich die Smartphone-Bank N26 der neuen europäischen Bezahllösung angeschlossen. 

Seit Anfang Juli 2024 ist EPI mit Wero am Start. Wero ist bisher in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Luxemburg und Belgien verfügbar und bietet nach dem Muster des US-Konkurrenten Paypal vor allem direkte mobile Geldzahlungen von Mensch zu Mensch an. Inzwischen kann der Dienst auch bei etlichen Händlern beim Einkaufen im Netz genutzt werden, ähnlich wie Kreditkarten oder Apple Pay, Google Pay, Paypal, Klarna oder andere vergleichbare Dienste.

dpa