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Deutsche Börse hat neue Aufsichtsratschefin

Nach fünf Jahren gibt es einen personellen Neuanfang an der Spitze des Aufsichtsrates. Clara-Christina Streit wacht künftig über ein Unternehmen, das derzeit auf Rekordkurs ist.

Neue Aufsichtsratschefin der Deutschen Börse: Clara-Christina Streit (Archivbild)
Foto: Andreas Arnold/dpa

Ab sofort leitet eine Frau den Aufsichtsrat der Deutschen Börse: Clara-Christina Streit (56) übernimmt von Martin Jetter (66). Direkt nach der Hauptversammlung wählte das Kontrollgremium des Dax-Konzerns Streit zur neuen Vorsitzenden.

Das Aktionärstreffen fand in diesem Jahr erstmals seit dem Vor-Corona-Jahr 2019 als Präsenzveranstaltung statt. Die Deutsche Börse wollte damit auch dem seit Jahresbeginn amtierenden Konzernchef Stephan Leithner die Gelegenheit geben, sich persönlich den Aktionärinnen und Aktionären vorzustellen.

Der Frankfurter Marktbetreiber befindet sich geschäftlich auf Rekordkurs, dank starker Schwankungen an den Börsen und erfolgreichen Geschäften mit Finanzmarktprodukten. Der Vorstand strebt im laufenden Jahr Nettoerlöse von rund 5,2 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn von 2,7 Milliarden Euro an.

Wechsel im Aufsichtsrat im Dezember angebahnt 

Streit ist seit 2019 Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Börse. Sie ist auch Vorsitzende des Aufsichtsrats beim Immobilienkonzern Vonovia und Vorsitzende der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex, die sich mit Regeln für gute Unternehmensführung befasst.

Nach der Hauptversammlung 2020 übernahm der langjährige IBM-Manager Jetter die Führung des Aufsichtsrates der Deutschen Börse. Obwohl er regulär noch zwei Jahre im Amt gewesen wäre, erklärte er seinen Verzicht. Im Dezember hatte das Unternehmen angekündigt, dass Streit seine Nachfolgerin werden soll.

dpa