Die Geschäfte der Exporteure kommen im Oktober kaum vom Fleck. Vor allem in den USA gibt es einen deutlichen Rückschlag.
Deutsche Exporte stagnieren – Geschäft mit USA schrumpft

Die Exporteure in Deutschland haben im wichtigen US-Geschäft einen Rückschlag erlitten: Im Oktober sanken die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten deutlich. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 11,3 Milliarden Euro exportiert, was 7,8 Prozent weniger als im September entspricht. Somit gingen die Exporte in die USA im Oktober erneut zurück, nachdem sie sich zuvor erholt hatten.
Insgesamt wuchsen die deutschen Exporte im Oktober nur minimal um 0,1 Prozent zum Vormonat, die Importe sanken um 1,2 Prozent. «Für einen positiven Impuls für die deutsche Konjunktur ist der Außenhandel nach wie vor zu schwach», schrieb Michael Herzum, Leiter Volkswirtschaft beim Fondsanbieter Union Investment.
Lichtblick in Europa, Dämpfer in China
Die deutschen Exporteure verzeichneten Zuwächse in Europa. Im Oktober stiegen die Ausfuhren in die EU um 2,7 Prozent gegenüber dem Vormonat auf über 76 Milliarden Euro. Hingegen sanken die Exporte auf den wichtigen chinesischen Markt um 5,8 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro.
Die deutschen Exporteure sind von den gestiegenen US-Zöllen unter Präsident Donald Trump, dem harten Wettbewerb Chinas auf den Weltmärkten und dem starken Euro betroffen, der deutsche Waren auf den Weltmärkten verteuert.
Im Sommer haben die USA und die EU ein grundlegendes Abkommen im Handelsstreit erreicht, um eine Eskalation zu vermeiden. Die Einigung führte jedoch zu deutlichen Zollerhöhungen für viele Produkte, darunter Autos.
Die Vereinigten Staaten sind das bedeutendste Exportziel für Deutschland. Im August erreichten die deutschen Exporte in die USA den niedrigsten Stand seit November 2011.








