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Deutschland-Ticket-Inhaber müssen Preiserhöhung zustimmen

Ab Januar wird das Deutschlandticket für den ÖPNV teurer. Wer das Abo über die Deutsche Bahn gebucht hat und es trotz des höheren Preises behalten will, muss zustimmen – und zwar bald.

49 Euro im Monat kostet das Deutschland-Ticket bisher - zum Januar wird es neun Euro teurer. (Archivbild)
Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Wer das Deutschland-Ticket über die Deutsche Bahn (DB) gebucht hat und es trotz Preiserhöhung zum Januar fortführen will, muss dem Aufschlag bis spätestens Samstag zustimmen. «Sollten Abonnenten der politisch entschiedenen Preiserhöhung nicht zustimmen oder sich nicht fristgerecht zurückmelden, muss die DB das Deutschland-Ticket-Abonnement mit Wirkung zum 31. Dezember 2024 leider kündigen», teilte der bundeseigene Konzern mit. 

Das Abo für den bundesweiten Nah- und Regionalverkehr wird ab dem neuen Jahr um neun Euro teurer und kostet anstatt 49 Euro dann 58 Euro pro Monat. Es kann weiterhin monatlich gekündigt werden.

Unternehmen gehen mit Preiserhöhung unterschiedlich um

Dennoch müssen nicht alle Abonnenten der Preiserhöhung ausdrücklich zustimmen. Viele haben ihr Abo nicht bei der Deutschen Bahn, sondern bei einem der zahlreichen Verkehrsverbünde oder Verkehrsunternehmen abgeschlossen. Jeder von ihnen handhabt den Übergang auf unterschiedliche Weise.

Die meisten teilnehmenden Unternehmen verlängern das Abonnement automatisch zu einem höheren Preis, wenn es nicht rechtzeitig zum Jahreswechsel gekündigt wird. Bei einigen Anbietern, wie den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG), müssen Kunden widersprechen, um es nicht fortzusetzen. Normalerweise informiert das jeweilige Unternehmen die Inhaber, wenn sie in irgendeiner Weise aktiv werden müssen.

Die meisten Abonnentinnen und Abonnenten, die das Ticket über die Bahn gebucht haben, haben der Preiserhöhung bereits zugestimmt, wie die Bahn weiter mitteilte. Das Unternehmen hat keine genauen Zahlen genannt. Personen, denen aufgrund der fehlenden Zustimmung gekündigt wird oder die sich kurzfristig entscheiden, das Abo fortzusetzen, können dies über die App bis zum 31. Dezember reaktivieren.

VDV: Bisher keine größere Kündigungswelle wegen Preiserhöhung

Die Bahn ist zuversichtlich, dass das Abo auch zu einem höheren Preis ein attraktives Angebot bleibt. Fast alle regulären Nahverkehrsabos sind teurer als das Deutschland-Ticket, das auch noch flexibler und bundesweit gültig ist.

Laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist es bisher nicht absehbar, wie sich der höhere Preis generell auf die Nachfrage beim Deutschland-Ticket auswirkt. Es gibt laut eigenen Angaben des Verbands bisher keine Kündigungswellen. Die Anzahl der Inhaber bleibt konstant bei rund 13,1 Millionen.

dpa