Viele Abonnenten würden kündigen, wenn der Preis über 54 Euro steigt. Neuer Preis soll zwischen 54 und 59 Euro liegen.
Deutschlandticket: Preiserhöhung droht, Abonnenten in Sorge
Der gegenwärtige Preis von 49 Euro pro Monat für das Deutschlandticket ist bereits für viele Abonnenten und Interessenten die finanzielle Schmerzgrenze. Laut einer Umfrage von YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur würden 30 Prozent derjenigen, die bisher mindestens zeitweise ein Deutschlandticket abonniert hatten oder sich prinzipiell dafür interessieren, das Abo kündigen oder kein Ticket mehr kaufen, wenn der Preis steigt.
Es ist sicher, dass das Deutschlandticket teurer wird. Die Verkehrsministerinnen und -minister der Länder wollen sich am Montag auf einen neuen Preis einigen. Bayerns Verkehrsministerium ist der Ansicht, dass der Preis ab 2025 auf 64 Euro erhöht werden muss, um die Kosten zu decken. Andere Länder sind jedoch zurückhaltender und tendieren eher zu 54 bis 59 Euro, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Länderkreisen erfuhr.
Für ein Viertel liegt die Schmerzgrenze bei 59 Euro
Ein höherer Preis als 54 Euro würde laut Umfrage dazu führen, dass ein weiteres Sechstel der Befragten das Abonnement kündigen oder kein Ticket mehr kaufen würde. Für 26 Prozent liegt die Schmerzgrenze bei mehr als 59 Euro. Nur knapp ein Fünftel wäre bereit, einen noch höheren Preis zu akzeptieren.
Insgesamt hatte fast ein Drittel der Befragten seit der Einführung mindestens einen Monat lang ein Deutschlandticket. Fast jeder Fünfte ist bereit, einen Kauf in Betracht zu ziehen, auch wenn er oder sie bisher kein Abo abgeschlossen hat.
Das Deutschlandticket für 49 Euro im Monat ist seit dem 1. Mai 2023 gültig. Es erlaubt bundesweit die Nutzung aller Busse und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr. Das Ticket ist als Abo konzipiert, aber monatlich kündbar. Für Pendler, insbesondere in Ballungsräumen, ist es oft kostengünstiger als bisherige Zeitkarten.
In den letzten Tagen wurden 2.048 erwachsene Deutsche online für die Umfrage befragt. Die Ergebnisse wurden angepasst und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.