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Elektroautos verlieren an Attraktivität bei Autofahrern

Hoher Preis, geringe Reichweite und Ladesäulennetz beeinflussen Entscheidungen

Dieser Parkplatz für ein Elektroauto, das seinen Akku auflädt, ist leer. (Symbolbild)
Foto: Jens Büttner/dpa

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Targobank können Elektroautos im Wettlauf um die Gunst der Kunden nicht zulegen. Nur unverändert 29 Prozent der Fahrer eines Verbrennermotor-Autos planen den Umstieg auf einen Stromer oder einen anderen alternativen Antrieb, also Hybrid oder Wasserstoff.

Bei der letzten Umfrage vor einem Jahr waren es auch 29 Prozent, aber davor gab es weit mehr Autofahrer: Im Jahr 2022 betrug der Wert 43 Prozent, im Jahr 2023 lag er bei 36 Prozent. An der repräsentativen Online-Umfrage im Februar nahmen 1.002 erwachsene Autofahrer teil.

Der hohe Anschaffungspreis, die zu geringe Reichweite und das lückenhafte Ladesäulennetz waren wichtige Gründe, warum sich die Befragten gegen ein Elektroauto entschieden haben. Viele äußerten zudem kritisch, dass sie die begrenzte Lebensdauer der Akkus und das fragwürdige Umweltimage als problematisch empfanden.

In Bezug auf die Frage, welches Auto sie kaufen würden, antwortete knapp ein Drittel der Befragten mit Benzinern (31 Prozent und somit unverändert im Vergleich zur Umfrage 2024). Ein reiner Elektroantrieb wurde mit einem ebenfalls unveränderten Wert von 17 Prozent vom zweiten Platz verdrängt, auf dem Hybridfahrzeuge mit 19 Prozent landeten (plus vier Prozentpunkte). Diesel erreichte 14 Prozent (plus ein Prozentpunkt).

56 Prozent der Befragten glaubten, dass E-Autos im Vergleich zu modernen Verbrennern nicht umweltfreundlicher seien. In diesem Punkt haben jedoch einige Befragte inzwischen ihre Meinung geändert: Denn der Wert lag einen Prozentpunkt unter dem von 2024 und zehn Prozentpunkte unter dem von 2023.

dpa