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Elektroautoabsatz in Deutschland sinkt deutlich im November

Wirtschaftsberatung EY erwartet Trendwende im kommenden Jahr durch Preissenkungen und günstige Finanzierungen für Elektroautos.

Um mehr als ein Fünftel ist der Absatz bei Elektroautos im November zurückgegangen. (Archivbild)
Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-tmn

Der Verkauf von Elektroautos in Deutschland ist im letzten Monat erneut signifikant gesunken. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wurden im November knapp 35.200 batteriebetriebene Pkw neu zugelassen, fast 22 Prozent weniger als im Vorjahresnovember. Der Marktanteil aller Neuzulassungen lag bei etwa 14 Prozent.

Hersteller stehen unter Druck

Die Wirtschaftsberatung EY rechnet indes mit einer Trendwende bei E-Fahrzeugen im kommenden Jahr. «Die Hersteller stehen enorm unter Druck, weil die neuen Emissionsvorgaben nur mit einem hohen Anteil an Elektroautos in der Neuwagenflotte zu erreichen sind», teilte EY-Verkehrsfachmann Constantin Gall mit. «Um den Absatz von Elektroautos anzukurbeln, senken einige Hersteller ihre Preise deutlich oder bieten sehr günstige Finanzierungen an.» 

Der Verband der Automobilindustrie verzeichnet bereits jetzt einen deutlichen Anstieg bei der Produktion. Im Oktober, für den die neuesten Zahlen vorliegen, wurden laut Verband 38 Prozent mehr E-Autos produziert als im Vorjahresmonat: Mehr als 143.000 Fahrzeuge, so viele wie noch nie zuvor.

Neuwagenmarkt stagniert

Insgesamt blieb der Neuwagenmarkt im November unverändert. Laut KBA wurden insgesamt 244.544 Pkw neu zugelassen, was in etwa der Anzahl im Vorjahresmonat entspricht.

Der VDA sieht sich damit in seiner Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Er geht für 2024 weiterhin von 2,8 Millionen neuen Autos hierzulande aus. Das wären etwa so viele wie im vergangenen Jahr. «Der Vergleich zum Vorkrisenniveau fällt allerdings weiterhin deutlich negativ aus», teilte der Verband mit.

dpa