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EU-Kommission will jährliche Pflichtinspektion älterer Autos

Die Europäische Kommission bringt neue Regeln für die Verkehrssicherheit auf den Weg. Einer der Vorschläge trifft Besitzer älterer Autos.

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Ältere Autos sollen nach einem Vorschlag der EU-Kommission künftig jährlich inspiziert werden. (Archivbild)
Foto: Thomas Banneyer/dpa

Die EU-Kommission plant, eine obligatorische jährliche Inspektion für Fahrzeuge einzuführen, die älter als zehn Jahre sind. Bevor der Vorschlag umgesetzt werden kann, müssen auch das Europaparlament und die EU-Staaten zustimmen.

EU-Kommission hofft auf weniger Verkehrstote

Laut der EU-Kommission sei der Vorschlag eine Maßnahme, um die Anzahl der Verkehrsunfälle und Unfallopfer zu reduzieren. Die Einführung von jährlichen Prüfungen für Pkw und Kleintransporter könnte zu einem Prozent weniger Verkehrstoten und Verletzten führen.

Die Brüsseler Behörde betonte, dass ältere Fahrzeuge anfälliger für Pannen seien, Studien zeigten zudem, dass sie häufiger in Unfälle verwickelt seien und einen höheren Anteil an Fahrzeugen mit hohem Schadstoffausstoß hätten.

«Da Autos für den weitaus größten Teil der Todesfälle verantwortlich sind, und selbst wenn technische Defekte nur einen relativ geringen Anteil an den Unfallursachen ausmachen, kann die jährliche Inspektion älterer Autos einen erheblichen Unterschied machen. Dies gilt insbesondere für die Sicherheit.»

In Deutschland Hauptuntersuchung grundsätzlich alle zwei Jahre

In Deutschland müssen Fahrzeuge normalerweise alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung, unabhängig vom Alter des Fahrzeugs. Neuwagen müssen erst nach 36 Monaten zur ersten Inspektion. Wer den Termin verpasst und keine neue Tüv-Plakette rechtzeitig erhält, riskiert ein Bußgeld bei einer Fahrzeugkontrolle. In vielen EU-Ländern müssen ältere Autos bereits jedes Jahr zur Inspektion.

dpa