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BMW trotzt Krise: Absatz nahezu stabil gehalten

BMW konnte sich dem Abwärtstrend nicht entziehen, aber in Europa und den USA wachsen. Mini legt deutlich zu.

Insgesamt hat sich BMW sich im ersten Halbjahr besser geschlagen als die Premiumkonkurrenz. (Archivbild)
Foto: Peter Kneffel/dpa

Im Vergleich zu Audi und Mercedes-Benz kommt BMW beim Absatz während der Krise besser durch. Im ersten Halbjahr konnte der Absatz der Münchner auf Konzernebene fast konstant gehalten werden.

Die drei Marken BMW, Mini und Rolls-Royce haben insgesamt 1.207.388 Autos ausgeliefert, was einem Rückgang von einem halben Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im zweiten Quartal stieg die Zahl sogar leicht um 0,4 Prozent an, wie der Konzern mitteilt.

BMW konnte, genauso wie die gesamte deutsche Autoindustrie, dem Abwärtstrend im hart umkämpften chinesischen Markt nicht entkommen. Dort sanken die Verkaufszahlen um 15,5 Prozent auf knapp 318.000 Autos.

In allen anderen Regionen außer China konnte BMW wachsen, besonders in Europa mit einem Zuwachs von rund 8 Prozent auf 498.000 Autos. Selbst in den USA stieg die Zahl trotz aller Zölle um 2,7 Prozent auf 193.000 Autos. Dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass BMW die zusätzlichen Kosten durch die Zölle bisher nicht an die Kunden weitergibt.

Kernmarke etwas schlechter

Die Hauptmarke schnitt jedoch etwas schlechter ab. Ihr Absatz sank um 2,3 Prozent auf 1,07 Millionen Fahrzeuge. Im Gegensatz dazu konnte Mini nach der Überarbeitung des Portfolios einen Anstieg von satten 17 Prozent auf knapp 134.000 Autos verzeichnen.

Auch im Bereich der Elektroautos stiegen die Zahlen weiter deutlich an: um 16 Prozent auf 220.500. Das sind mehr als doppelt so viele wie bei den Konkurrenten Mercedes-Benz und Audi, die bereits ihre Zahlen vorgelegt haben.

Auch insgesamt hat sich BMW im ersten Halbjahr besser entwickelt als die Premiumkonkurrenz. Audi verzeichnete einen Rückgang um 6 Prozent auf 783.500 Autos, während bei Mercedes-Benz einschließlich Vans ein Rückgang um 8 Prozent auf 1,08 Millionen Pkw und Vans zu verzeichnen war, ohne Vans hingegen ein Rückgang um sechs Prozent auf 900.000.

Der VW-Konzern insgesamt als größter deutscher Akteur, zu dem auch Audi gehört, entwickelte sich mit einem Plus von 1,3 Prozent auf 4.405.300 Autos dagegen etwas besser.

dpa